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Christian Mayer
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TraderDave
- Last login 2020-09-01
- Member since 2015-12-03
Ich bin selbst von der Börse fasziniert und beschäftige mich seid mittlerweil 15 Jahren damit. Der Börsegang eines Unternehmens hat den Sinn, Kapital von Dritten zu lukrieren um schneller wachsen zu können. In der Führung werden börsennotierte Firmen aber träger, da Entscheidungen nicht so schnell getroffen werden dürfen. Das Kapital, das durch die Börse zu Beginn lukriert wurde, kann durch einen Kursrutsch durch die Börse wieder vernichtet werden. Es kann vielleicht sogar viel mehr Kapital vernichtet werden als zu Beginn lukriert wurde. So positiv sich die Börse zu Beginn auswirken kann, so negativ können die Auswirkungen sein, wenn das Unternehmen eine gute Auftragslage hat. Leider hat die Finanzwirtschaft wenig mit der Realwirtschaft zu tun. Die Finanzwirtschaft reagiert sofort auf negative Medien und gefährdet dadurch die Realwirtschaft und in der Folge Arbeitsplätze, Unternehmen, Branchen im schlimmsten Fall sogar ganze Volkswirtschaften.
Ich warne vor Panikverkäufen, damit lässt sich kein Geld machen, lediglich die Banken und die Börsen selbst freuen sich über weitere Spesen.
Im Anhang möchte ich meine Regeln und Erkenntnisse publizieren. Es handelt sich dabei um meine persönlichen Regeln an die ich mich nach meinem Wissenstand halte:
Regel 1:
Ein Sparkonto kann von heute auf morgen den Wert zu 100% verlieren. Ein diversifiziertes Aktiendepot nicht. Beides ist Beispielsweise auf Eurobasis.
Stirbt der Euro bei einem Spardepot, ist das Spardepot ein paar bedruckte wertlose Papierscheine wert.
Stirbt der Euro bei einem Aktiendepot, werden die Aktien (Firmenanteile) nichtmehr in Euro bewertet, sondern mit der neuen aktuellen Währung. Natürlich werden verschiedene Firmen darunter leiden, andere Firmen aber möglicher Weise dadurch sogar profitieren.
Regel 2:
Kontrolliere immer den Spesenaufwand. Spesen fallen üblicherweise bei der Bank und bei der Börse an und das nicht nur beim Kauf sondern auch beim Verkauf.
Jeder sollte sich die AGB der Bank genau durchlesen. Der Unterschied der Spesen kann zwischen +100% und -50% schwanken. Unterschiedliche Banken haben manchmal bei unterschiedlichen Börsen unterschiedliche Konditionen, die Schwankungsbreite ist da zwar nicht so groß, trotzdem sollte man das miteinkalkulieren.
Man hat in allen Fällen Mindestspesen. Diese sind abhängig vom Investitionsvolumen. Ein guter Richtwert ist eine Positionsgröße so zu wählen, dass man sich an der Grenze zur prozentuellen Abrechnung befindet.
Zu guter Letzt sollte man auch die Depotgebühren vergleichen.
Auf diese Weise kann man errechnen wieviel Gewinn man an der Börse mit einer Aktie benötigt um nicht draufzuzahlen.
Regel 3:
Wenn man weniger Geld zur Verfügung hat oder weniger riskieren möchte ist die Investition in einen Fondsparplan sinnvoll, der ist meistens Spesensparend und breit gestreut, oder in einen ETF, der ist breit diversifiziert, das Angebot ist hier sehr breit.
Breit gestreut = breit diversifiziert = in viele Werte investiert => das senkt das Risiko, aber auch den Ertrag.
Regel 4:
Gier ist eine Todsünde, Bescheidenheit ist eine Tugend. Explodiert eine Aktie an einem Tag, werden viele verkaufen und den Gewinn mitnehmen, am nächsten Tag wird die Aktie wahrscheinlich fallen. Fällt eine Aktie verkaufen auf einmal alle aus Panik und die Aktie fällt noch mehr. In beiden Fällen muss das liquidierte Kapital wieder investiert werden. Und wo wird es am Wahrscheinlichsten investiert? Lohnt sich Ankauf und Verkauf? Oder sind die Kosten hier nicht vielleicht höher?
Regel 5:
Aktien mit Dividende sind stabiler. Wenn man jährlich 3 % Dividende ausgeschüttet bekommt, verkraftet man einen Kursrückgang auch leicht. Dividendenaktionäre verkaufen nicht so schnell, dadurch bleibt der Kurs stabiler. Auf hohe Kursgewinne braucht man da aber nicht hoffen.
Regel 6:
Aktien reagieren sehr sensibel auf verschiedenste Faktoren. Eine schlechte Schlagzeile verursacht rasch einen Kursrutsch und dieser Kursrutsch kann einen weiteren Kursrutsch nach dem Dominoeffekt zur Folge haben.
Regel 7:
Finanzwirtschaft ist von Realwirtschaft klar zu unterscheiden. Meistens reagiert die Finanzwirtschaft sehr sensibel zuerst. Dann die erst die Realwirtschaft und das hat meist viel dramatischere Folgen. Darauf reagiert die Finanzwirtschaft dann wieder sehr sensibel.
Regel 8:
Rohstoffe sind kein gutes Investment. Es gibt keine Prozente. Sie können nur im Wert steigen. Sie können nur kurzfristig im Wert steigen. Je höher die Nachfrage nach einem Rohstoff ist, desto höher ist der Wert und desto mehr lohnt sich der Abbau oder das Recycling. Dadurch fällt wieder die Nachfrage und der Wert sinkt. Ist beides nicht möglich wird ein Alternativrohstoff verwendet.
Regel 9:
Jede Form von Alternativ-Energie ist kein gutes Investment. Man kann sich die Lobby und die Förderungen für diese Alternativenergien zu Nutze machen. Solarenergie ist das beste Beispiel, sie funktionierte solange es Förderungen gab, danach machten die größten Unternehmen Bankrott oder beinahe Bankrott. Man muss nur früh genug aussteigen.
Regel 10:
Ist man in unterschiedliche Währungen investiert, gewinnt man meistens immer, oder man ist zumindest sehr gut abgesichert. Ist man in ein Unternehmen in Dollarbasis investiert und der Dollar fällt, sinkt der Wert beim Verkauf. Sehr wahrscheinlich steigt der Export und das macht den Verlust auf der Dollarseite wieder gut. Eine Dividendenauszahlung wird auf Grund des geringen Währungswertes natürlich geschmälert.
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Experience in securities trading
Risk class 1:
3 or more years
Risk class 2:
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