Nachdem ich in Jugendjahren eine Handelsschule besucht hatte, in der mich das Thema Börse auch schon streifte, erlernte ich noch ein Handwerk und verdiene mir bis heute als Bauarbeiter meinen Lebensunterhalt. Frei nach dem Motto „Handwerk hat goldenen Boden“ wanderte natürlich der eine oder andere schwer verdiente Schilling auf ein Sparkonto. Im Jahr 2002 empfahl mir meine Hausbank anstatt eines Bausparers einen Teil meiner Ersparnisse in einen Aktienfonds zu investieren und das löste mein Interesse sowohl an den Finanzmärkten als auch an Finanznachrichten in aller Welt wieder aus. Schließlich packte mich das „Börsenfieber“.
Ich hatte immer mehr Freude an der einen oder anderen Börsenliteratur und durchforste das Internet bis heute nach Informationen über alles, was irgendwie mit Wertpapierhandel in Verbindung steht. Am Beginn meiner Stockexchange-Odyssee sah ich die Börse noch als Chance finanziell unabhängig zu werden. Mittlerweile – auf den Boden der Realität zurückgekehrt und 2008 auch das Lehrgeld für mein Selbststudium an die Weltfinanzkrise bezahlt – sind die Finanzmärkte wohl eher mein Hobby geworden. Wie bei meinem Handwerksberuf versuche ich auch beim Trading vielseitig zu sein. So ergab es sich auch, dass ich mich sowohl mit Fundamentalanalyse als auch mit Charttechnik, den dazugehörigen Indikatoren und Oszillatoren, Social Trading und vielem mehr befasse. Auch die von mir verfolgten Finanznachrichten sollten ein passendes Umfeld bestätigen und bestenfalls lockt dann noch eine tolle Dividende. Ob Fond, die Aktie selbst oder ein Hebelprodukt ist dann noch eine Frage von Money- und Risikomanagement. Große Aufmerksamkeit schenke ich auch dem psychologischen Aspekt an der Börse, der es immer wieder schafft, alle anderen Kriterien über den Haufen zu werfen. Eine große Herausforderung ist es, sich nicht von Angst als auch nicht von Euphorie mitreißen zu lassen und es trotzdem zu schaffen, genau an einem deswegen entstandenen Trend zu partizipieren.
Unterm Strich: Um an der Börse in der Lage zu sein, den Wert seines Portfolios langfristig und kontinuierlich zu steigern, muss man zwischendurch immer wieder Durststrecken in Kauf nehmen. Wenn man dann stets bemüht ist, seinen Gewinn wieder in ein Wertpapier zu investieren, bleibt die Frage, ob man tatsächlich einen Verdienst oder nur ein Steckenpferd hat.
Der wichtigste Faktor, um in diesem Business erfolgreich zu sein, ist Zeit!
Hiermit weise ich darauf hin, dass ich Finanzinstrumente, die in den wikifolio-Musterdepots enthalten sind oder sein können, selbst handle oder beabsichtige zu handeln und dass diese Musterdepots weder eine Anlageberatung noch eine Aufforderung zum Kauf darstellen.
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