Die Unternehmensstimmung im Euroraum hat sich im November unerwartet eingetrübt, was Spekulationen über größere Zinssenkungen durch die Europäische Zentralbank (EZB) verstärkte. Besonders der Bankensektor reagierte empfindlich: Niedrigere Zinsen drücken das Nettozinseinkommen und belasteten die Aktienkurse. Deutsche Bank und Commerzbank zählten im DAX mit Verlusten von bis zu 3,2 Prozent zu den größten Verlierern, während der europaweite Stoxx Europe 600 Banks um etwa zwei Prozent nachgab und ein Sechs-Wochen-Tief erreichte.
Im Gegensatz dazu profitierte die Immobilienbranche von der Aussicht auf sinkende Zinsen. Diese könnten die Kapitalkosten senken und den Immobilienmarkt ankurbeln. Aktien von Vonovia stiegen um 3,5 Prozent, während TAG Immobilien und LEG Immobilien im MDAX mit Anstiegen von bis zu 4,5 Prozent glänzten. Der europäische Immobilienindex Stoxx Europe 600 Real Estate legte über zwei Prozent zu und führte die Gewinnerliste an.
Am Markt wird mittlerweile mit einer Wahrscheinlichkeit von über 50 Prozent erwartet, dass die EZB ihren Leitzins im nächsten Monat um 0,5 Prozentpunkte senken könnte. Als Hauptgrund gelten enttäuschende Einkaufsmanagerindizes, die auf ein Zehnmonatstief fielen und die Marke von 50 Punkten unterschritten. Laut Johannes Mayr, Chefvolkswirt bei Eyb & Wallwitz, bleibt eine wirtschaftliche Trendwende bisher aus, und geopolitische Unsicherheiten dürften 2025 den Druck auf die EZB erhöhen, weitere Zinssenkungen vorzunehmen.
Während der Bankensektor aufgrund des Zinsumfelds vor anhaltenden Herausforderungen steht, eröffnet sich für die Immobilienbranche die Chance auf eine nachhaltige Erholung.
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TAG Immobilien
Gewinnmitnahme - Teilverkauf
Trade: 20.12.2024
Stück: 50
Gewichtung: 0,54 %
Gewinn: 52,48 %
Die Unternehmensstimmung im Euroraum hat sich im November unerwartet eingetrübt, was Spekulationen über größere Zinssenkungen durch die Europäische Zentralbank (EZB) verstärkte. Besonders der Bankensektor reagierte empfindlich: Niedrigere Zinsen drücken das Nettozinseinkommen und belasteten die Aktienkurse. Deutsche Bank und Commerzbank zählten im DAX mit Verlusten von bis zu 3,2 Prozent zu den größten Verlierern, während der europaweite Stoxx Europe 600 Banks um etwa zwei Prozent nachgab und ein Sechs-Wochen-Tief erreichte.
Im Gegensatz dazu profitierte die Immobilienbranche von der Aussicht auf sinkende Zinsen. Diese könnten die Kapitalkosten senken und den Immobilienmarkt ankurbeln. Aktien von Vonovia stiegen um 3,5 Prozent, während TAG Immobilien und LEG Immobilien im MDAX mit Anstiegen von bis zu 4,5 Prozent glänzten. Der europäische Immobilienindex Stoxx Europe 600 Real Estate legte über zwei Prozent zu und führte die Gewinnerliste an.
Am Markt wird mittlerweile mit einer Wahrscheinlichkeit von über 50 Prozent erwartet, dass die EZB ihren Leitzins im nächsten Monat um 0,5 Prozentpunkte senken könnte. Als Hauptgrund gelten enttäuschende Einkaufsmanagerindizes, die auf ein Zehnmonatstief fielen und die Marke von 50 Punkten unterschritten. Laut Johannes Mayr, Chefvolkswirt bei Eyb & Wallwitz, bleibt eine wirtschaftliche Trendwende bisher aus, und geopolitische Unsicherheiten dürften 2025 den Druck auf die EZB erhöhen, weitere Zinssenkungen vorzunehmen.
Während der Bankensektor aufgrund des Zinsumfelds vor anhaltenden Herausforderungen steht, eröffnet sich für die Immobilienbranche die Chance auf eine nachhaltige Erholung.
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