Vor 7 Jahren habe ich meine ersten Erfahrungen in einem Börsenspiel sammeln dürfen, dort habe ich ca. 1/2 Jahr aktiv gespielt und nach Jahren wieder für eine kurze Zeit ausprobiert. Seit ungefähr einem Jahr beschäftige ich mich eigentlich den ganzen Tag (12-16 Stunden) mit der Börse und versuche keine Chance zu verpassen, was aber wohl unmöglich scheint. Eigentlich habe ich bisher hauptsächlich Devisen, Öl, Gold und Indizes getradet und versucht so viel wie möglich aus den Wirtschaftsnachrichten zu lernen und mitzuschreiben. Noch würde ich mich als blutigen Amateur beschreiben. Meine Portfolios bei informunity haben dieses Jahr aktuell (17.11.2017), bei so einer Rekordkonjunktur aber keine Kunst, 29,2% 21,9%, 13,1% mit dem Profil Psymon erreicht, dort kann man auch meine Jahresperformance ein wenig nachvollziehen und erste Strategieansätze erkennen, wobei ich es aktiver in der zweiten Hälfte des Jahres verwaltet habe, da ich zu Anfang eher auf Forex konzentriert war.
Mittlerweile reifes Stadium des Aufschwungs, könnte aber noch 1-2 Jahre Boom mit Kursverdoppelungen geben, zumindest 10% Steigerungen bei Steuerreform in USA möglich. Deutsche Aktien sind eher günstig im Vergleich zu amerikanischen. Die volkswirtschafltichen Indikatoren stehen auf Rekordständen, allerdings sollten die Rekordbeschäftigungen, der hohe Shiller-KGV (wie zuletzt 1929, 2000), Ifo-Index-Rekord, Vollbeschäftigung, Wachstum nur aufgrund von Finanzspritzen der Zentralbanken, zehn Mal mehr Derivate als Weltwirtschaftsleistung, faulen Kredite, viele Vorschusslorbeeren in Amerika wegen Steuerreform aber noch nicht ganz sicher, 10 der letzten 13 Zinserhöhungen der Fed endeten mit einer Rezession, mehr Unternehmen in 52-Wochentief als 52-Wochenhoch, Hauptwachstum durch Techkonzerne, Chinas Wachstum nimmt ab und Verschuldung zu (könnte große Blase werden, da Wirtschaftsdaten aufgeschminkt sind), Rekordbeschäftigung aber Löhne steigen oft geringer als Inflationsraten was auch schon von den Wirtschaftsweisen und anderen bemängelt wird. Ich denke, dass sich der Markt ähnlich wie 1998 noch verdoppeln könnte, bevor eine Korrektur oder ein Crash einsetzen, dann würde ich das Portfolio gegebenenfalls umdisponieren in sicherere Werte wie z.B. Pharma oder Konsumgüter, jedoch sollten die Konzerne einiges verkraften können.
Bei gegebenen charttechnischen Setups können auch Hedges eingegangen oder Leerverkäufe bei z.B. überschuldeten und überholten Unternehmen getätigt werden, jedoch sollten die gewählten Unternehmen im Großen und Ganzen robust genug sein.
Seit einem Jahr beschäftige ich mich täglich zwischen 10 und 16 Stunden, meist jedoch 12-14 mit der Börse, dabei habe ich Grundlagen der Charttechnik gelernt als auch die Wirtschaft und Märkte durch Nachrichten, Videos und Webinare besser verstehen gelernt und somit eine kleine Perspektive auf diesem gewaltigen Markt eingenommen. Ich liebe Dokumentationen über Trends, Forschung, Politik, Gesellschaft und vieles mehr, das Thema Trends hat mich ein Leben lang schon interessiert, da selbst auch gerne ein Unternehmen gründen wollte, nun versuche ich lieber an den Erfolgen anderer zu partizipieren.
Hier findet sich ein Trackrecord meiner gesamten Börsenaktivität, vom blinden blutigen Anfänger bis heute.
Portfolio Ergebnisse (Stand 20.11.2017):
Flex-Portfolio: +22%
Weekly: +13,7%
Long-Portfolio 2017: +28,8%
https://www.informunity.de/i/MID-22915/Investor-Psymon.htm
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