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Andreas Urban
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LazyInvestor
- Zuletzt online am 20.12.2024
- Mitglied seit 12.08.2015
Ich habe keine Ausbildung als Ökonom, Banker, Fondsmanager oder Anlageberater. Ich bin ein Naturwissenschaftler, der es gewohnt ist Daten zu erheben, zu analysieren und daraus Handlungen abzuleiten. Seit über 15 Jahren bin ich an der Börse aktiv und beschäftige mich seit ca. 8 Jahren intensiv mit dem Thema Vermögensaufbau durch Aktienanlagen.
Angefangen habe ich - wie viele von uns - mit dem Kauf von aktiv-gemanagten Fonds, Zertifikaten und all dem Zeug, was einem Greenhorn wie ich es anfangs war, so von den Banken und Fondsgesellschaften angepriesen und verkauft wird. Zunehmend interessierte ich mich dann aber für einzelne Aktienwerte und spätestens seit der Finanzkrise, bei der ich verblüfft feststellen musste, dass sich mein damals wild zusammengesetztes Portfolio aus Einzelwerten wie Nestle, McDonalds, Coca Cola und Co. bereits wesentlich robuster verhielt als mein Verwaltungs- und Performancegebühren fressendes „Profi-Depot“. Spätestens da wurde mir klar, dass Geldanlage Chefsache ist und dass man den Vermögensaufbau nicht aus der Hand geben darf!
Ich fing also an zu lesen und zwar nicht mehr die wöchentlichen Börsenbriefe und Zeitschriften, die von erfolgreichen Investoren gerne auch als Finanzpornographie bezeichnet werden, da sie jede Woche, um interssant zu bleiben, eine neue (Aktien)sau durchs Dorf treiben müssen, sondern Bücher, die mir die verschiedensten Anlagephilosophien näher brachten. Am meisten überzeugt haben mich dabei die passiven „Buy-and-Hold“ Ansätze, wie der Aufbau eines Weltportfolios, wie es in Deutschland durch Gerd Kommer propagiert wird oder Value-Strategien wie sie von Investoren wie Peter Lynch, Warren Buffet, Joel Greenblatt, Pat Dorsey und vielen anderen propagiert werden. Inspiriert durch das Buch von Jeremy Siegel „Überlegen Investieren“, der obwohl er ursprünglich einen passiven Ansatz propagiert hat (nachzulesen in "Stocks for the long run"), nach einer sehr ausführlichen und aufwändigen Analyse der Performanz aller Aktien des S&P 500 seit dem Jahre 1957 festgestellt hat, dass es doch bestimmte Branchen und Firmen gibt, die gegenüber einem Investment in den gesamten Index einen stetigen Mehrwert für die Investoren generieren. Die Branchen Konsumprodukte (Nahrungsmittel, Tabak, Getränkeindustrie, etc.), der Pharmabereich sowie Firmen der „Old Economy“ wie z.B. Ölproduzenten, brachten über lange Zeiträume besonders hohe Renditen. Branchen wie der Finanzsektor oder neue Technologien haben in der historischen Betrachtung das Geld ihrer Anleger eher vernichtet bzw. nur unterdurchschnittlich verzinst.
Ich halte mich, wie in dem Buch "Ivestieren statt sparen" von Prof. Max Otte propagiert, an das sog. "Reinheitsgebot" und investiere ausschließlich in einzelne Aktientitel und nicht in Fonds, Zertifikate, Anleihen, ETFs, ETCs, Optionsscheine oder andere Derivate.
Da ich im Gegensatz zu den meisten Publizisten auf den Gebieten Indexing (passives Investieren) und Value Investing kein Dogmatiker bin, mische ich die Erkenntnisse verschiedener Ansätze zu einer für mich sinnvollen Gesamtstrategie. Aus den Komponenten Reinheitsgebot, Buy-and-Hold, Weltportfolio, Value Investing und die Übergewichtung von „Gewinnerbranchen“ kam ich auf mein „LazyInvestor100" Portfolio, das stets 100 "Langläufer-Aktien" enthält.
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Hier noch die ausführliche Beschreibung zu meiner Handelsidee "LazyInvestor100":
In meinem LazyInvestor100 Portfolio nehme ich Titel auf, die ich als Langläufer bezeichne. Solche Langläufer werden von manchen Fondsmanagern, Buchautoren oder Finanz-Bloggern gerne auch als Qualitätsaktien, Champions, Purple Chips, LURO-Aktien, Witwen- und Waisen-Papiere oder ähnlich bezeichnet. Sie zeichnen sich durch ein langlebiges Geschäftsmodell, einem sogenannten Burggraben, stetiges Wachstum und einer aktionärsfreundlichen Unternehmenspolitik aus. Letzteres bedeutet, dass Gewinne reinvestiert werden, um weiter zu wachsen oder dass Überschüsse in Form von Dividenden oder Aktienrückkäufe an den Aktionär weitergegeben werden.
Ausgang für meine Investmentüberlegungen sind die Aktiencharts. Dies mag vielleicht viele verwundern bzw. enttäuschen, da ich in meiner Personenbeschreibung unter den Buchautoren, die mich inspiriert haben, diejenigen genannt habe, die sich eher mit Kennzahlen und Bilanzen als mit Charts auseinandersetzen würden. Wenn ich jedoch von Aktiencharts spreche meine ich keine Charttechnik im eigenem Sinne, d.h. ich suche nicht nach Unterstützungslinien, oder wiederkehrenden Mustern wie „Schulter-Kopf-Schulter“-Formationen oder ähnliches, die für mich eher in den Bereich der Esoterik gehören als dass sie für mich ersthafte Entscheidungshilfen für meine Investments liefern könnten. Nein, ich schaue mir die Charts über die letzten zehn, besser fünfzehn oder zwanzig Jahre an. Die Y-Achse wird in logarithmischer Skalierung betrachtet, um den Bias der letzten wenigen Jahre zu eliminieren. Wenn dann der Kurs einer Aktie wie z.B. bei Church & Dwight, Canadian National Railway oder Silgan Holding über viele Jahre stetig gestiegen ist, d.h. im Chart „von links unten nach rechts oben verläuft (LURO)“, frage ich mich, was wohl die Gründe dafür waren, dass zumindest in der Vergangenheit so viele Investoren gekauft haben obwohl die Kurse vermeintlich teurer geworden sind? Dazu schaue ich mir im zweiten Schritt die klassischen Parameter wie EPS, P/E, ROC, Cashflow und andere ebenfalls retrospektiv für die vergangenen Jahre an. Es ist dann schon einmal beruhigend, wenn ein P/E (KGV) relativ konstant bleibt, obwohl sich z.B. der Preis der Aktie alle 5-6 Jahre verdoppelt hat. Außerdem gibt es noch weitere Dinge, die ein simpler Kurschart offenbart. So ist z.B. die zu erwartende Rendite pro Zeiteinheit zumindest in grober Annäherung vorhersehbar. Interessant ist auch die Frage, wie sich ein Titel in Krisensituationen wie z.B. in den Jahren 2001-2003 oder 2008-2009 verhalten hat. Es ist naheliegend dass das Business eines Titels, welcher sich in der Finanzkrise um nur 10-20% korrigiert hat per se stabiler zu sein scheint, als das Business eines Titels, welcher sich um 90% oder mehr korrigiert hat. Ich suche daher in Krisenzeiten nicht (mehr) nach den tollen Turnaround-Kandidaten, sondern kaufe eher die Titel nach, die der Krise trotzen konnten.
Nach den Charts und Kennzahlen schaue ich mir die Unternehmen selbst an. Was stellen die Firmen her und wer sind ihre Kunden? Dabei stellt man oft fest, dass die Unternehmen, deren Aktiencharts „von links unten nach rechts oben verlaufen“ über starke Marken oder einem Burggraben verfügen. Unter einem Burggraben (englisch Moat) versteht man einen dauerhaften Vorteil gegenüber Wettbewerbern, der sie vom Markt fern hält, wie der Graben um eine Burg des Mittelalters. Versuchen sie doch mal das Business der Eisenbahngesellschaften Canadian National Railway oder Union Pacific zu kopieren. Egal über wie viel Kapital sie verfügen, sie werden es vermutlich nie schaffen, alle Nachbargrundstücke der Eisenbahngesellschaften zu kaufen, um darauf ein eigenes, alternatives Schienennetz zu etablieren. Ebenso verhält es sich mit dem Business von MTR Corp., der das U-Bahnnetz in Hong-Kong, oder dem Business von Jungfraubahnen, der die Bergbahnen rund um das Jungfraujoch gehört. Die genannten Gesellschaften besitzen quasi ein legales Monopol auf ein begehrtes Produkt. Natürlich finden wir nicht nur Unternehmen mit solch starken Burggräben, aber manchmal reicht schon der Besitz einer etablierten Marke wie Nivea, Arm & Hammer, Coca Cola, Tsingtao oder YouTube, um einen dauerhaften Wettbewerbsvorteil zu haben. Wer sich die Fundamentaldaten solcher Unternehmensaktien anschaut, wird feststellen, dass diese Titel i.d.R. selten billig zu haben sind. Im Gegenteil, die KGVs liegen eher dauerhaft bei 20 und höher als darunter.
Bei der Unternehmensgröße sind mir starke Titel aus der zweiten Reihe oder Marktführer mittlerer Größe die liebsten. Die Marktkapitalisierung dieser Titel liegt am liebsten im dreistelligen Millionen- bis zweistelligen Milliardenbereich. D.h. ich ziehe Titel mit Wachstumsphantasie den großen Blue Chips vor. Denn wie soll z.B. Pfizer mit einer Marktkapitalisierung von über 200 Mrd USD heute noch so stark wachsen können wie in den 80er Jahren. Ich investiere daher heute lieber in Neogen oder Medivation als in Pfizer, oder lieber in Church & Dwight als in Procter & Gamble. Dass wir uns nicht falsch verstehen, Pfizer und P&G sind sicherlich weiterhin hervorragende Unternehmen, aber solche Megakonzerne können selbst durch Zukäufe kein überdurchschnittliches Wachstum mehr generieren. Es ist also manchmal schlauer, in mittelgroße und kleine Unternehmen wie z.B. in Rosenbauer (Marktführer für Feuerwehrfahrzeugausrüstungen aus Österreich), Shimano (Marktführer für Fahrradkomponenten aus Japan); Balchem (Marktführer bei spezieller Tiernahrung aus den USA) oder Viscofan (Marktführer für Wursthüllen aus Spanien) zu investieren. Auch Warren Buffet gibt an, dass er eine Rendite von 50% p.a. erreichen könnte, wenn er nur wenige Millionen anzulegen hätte. Bei einer Marktkapitalisierung von über 300 Mrd USD von Berkshire Hathaway ist der Warren Buffet von heute allerdings dazu verdammt, nur noch die großen Fische (Blue Chips) angeln zu können. Ein Zustand, den er mehr als einmal beklagt hat. Ich habe es da mit meinem LazyInvestor100 Portfolio einfacher (Wenn ich aber nur die Genialität eines Buffets hätte…).
Noch ein paar Worte zu den Geschäftsmodellen der Unternehmen, deren Aktien ich bevorzuge. Wie schon erwähnt mag ich Titel mit Burggraben. Darunter fallen auch Unternehmen, die groß im Wartungsgeschäft sind. So sind z.B. Titel wie WMF (Kaffeemaschinen), Oracle (Datenbanken) oder Schindler (Rolltreppen und Aufzüge) spannend. Wer sich einmal eine SQL-Datenbank aufgebaut hat, der wird bei diesem System und damit bei Oracle bleiben und ein Fahrstuhl oder eine Rolltreppe, die in einem Megahotel oder einer Shoppingmall eingebaut wurde, wird mit großer Sicherheit über Jahrzehnte betrieben und dabei von dem Originalhersteller und nicht von irgendeinem Görke-Schrauber gewartet. Modethemen wie Solar- und Windenergie, Smart Grid, 3D-Druck, Fracking etc. werden von mir eher gemieden und Technologiewerte allgemein eher untergewichtet. Oder sind sie vielleicht der Meinung, dass Unternehmen wie Polaroid, Xerox und Nokia die Megastars der 70er, 80er oder 90er Jahre heute noch die gleiche Bedeutung an der Börse haben wie zu ihren Hochzeiten. Megatrends jedoch, die sich langfristig etablieren haben, werden aber sehr wohl berücksichtigt. So sind z.B. die Alterung der Gesellschaft, die Zunahme der Mobilität, die Globalisierung bzw. die zunehmende Bedeutung von Internet und mobilen Diensten wichtige Phänomene, die in meinen Investment Ideen durchaus einfließen. Interessant bezüglich des demographischen Wandels sind z.B. Pharmawerte und Medizinprodukte wie z.B. Gilead, Novo-Nordisk, Fresenius, Coloplast oder ResMed.
Ich investiere weltweit, wobei trotz BRIC, BRICS, NextEleven und anderen Hypes die Hälfte meiner Investments nach wie vor in US-amerikanische Unternehmen gehen. Für mich bleibt der Dollarraum nach wie vor der wichtigste Quell für erstklassige Unternehmen. Unternehmen vom Formate einer Aetna, AutoZone, Chubb, Colgate-Palmolive, Danaher, EcoLab, GeneralMills, Nike oder PepsiCo finden sich nur selten in DAX, EURO STOXX, und Co. Außerdem ist die Rechtssicherheit und die Bilanzdisziplin in den USA sicherlich sehr hoch im Vergleich zu manch asiatischem, südamerikanischen oder afrikanischem Land. Aktien von Unternehmen letztgenannter Kontinente sind im LazyInvestor100 Portfolio daher zwar vertreten aber eher unterrepräsentiert. Um dennoch an dem Wachstum der aufstrebenden Regionen zu profitieren, setzte ich eher auf Weltkonzerne, die einen starken Absatz in Asien oder Südamerika haben, dennoch aber ihren Firmensitz in Europa, den USA oder in Japan haben. British American Tobacco, McDonalds, Kone, oder FamilyMart sind Beispiele für solche Unernehmen.
Warum bezeichne ich mich selbst als „LazyInvestor“ und warum sollte ein Faulpelz an der Börse erfolgreich sein bzw. warum sollten Anleger in das wikifolio-Zertifikat eines LazyInvestors investieren? Nun, mich begeistern in der Tat komplexe Methoden und Algorithmen zum Auffinden von vielversprechenden Aktientiteln, Systeme wie sie Joel Greenblatt, Phil Town, Susan Levermann oder John Schwinghamer nutzen. Ich schätze auch sehr die echten Value-Ansätze, wie sie Benjamin Graham, Warren Buffet, Christopher Browne, Pat Dorsey oder Mohnish Pabrai oder in Deutschland Hendrik Leber, Max Otte und andere Experten verfolgen. Doch mir fehlt die Zeit, solche aufwendigen Methoden kontinuierlich umzusetzen. Ich benötige einfachere Systeme wie das sog. "Buy-and-Hold Weltportfolio" umgesetzt durch ETFs. Das hier schon zitierte Buch „Überlegen investieren“ von J. Siegel hat mich jedoch überzeugt, dass gegenüber dem Weltportfolio die richtig ausgewählten Einzeltitel wahrscheinlich doch erfolgreicher sein werden.
Inspiriert durch den großen Value Investor Walter Schloss, der stets eine sehr hohe Diversifikation seines Portfolios vornahm und zu jeder Zeit im Schnitt 100 Aktien im Depot führte und dabei niemals ein Einzelinvestment übergewichtete (allerdings orientiert sich Schloss als klassischer Value-Investor eher an Bilanzwerten und Buchwerte als an Langzeitcharts) nehme ich ebenfalls eine starke Streuung vor. Ich habe auch nicht die Zeit, mich täglich mit meinem Investment auseinanderzusetzen. Daher setzte ich auf langfristige Gewinner also auf Firmen, die über Jahre zeigen, dass sie wissen wie man Geld verdient und die Gewinne mit ihren Aktionären (also ihren Eigentümern) teilen. Ein Durchhänger von wenigen Jahren wird im LazyInvestor100 Portfolio auch mal toleriert. Verfolgt wird also ein klassischer Buy-and-Hold Ansatz. Das bedeutet jedoch nicht, dass Verluste in jedem Falle bis zum bitteren Ende ausgesessen werden. Ein Titel, der gegen den Markt mehr als 25% (vom Höchststand) fällt wird ersetzt. Obwohl ein systematisches Rebalancing nicht stattfinden wird, soll durch die sporadische Realisierung von Teilgewinnen vermieden werden, dass wenige Einzeltitel über die Zeit ein deutliches Übergewicht im LazyInvestor100 Portfolio erlangen.
Warum kaufe ich aber gleich 100 Titel? Wie oben beschrieben ist die Risikostreuung ein Grund. In Anlehnung an ein Gespräch mit einem bekannten Buchautor und Publizisten, der mir erzählte, dass er in seiner privaten Bibliothek etwa 1000 Bücher besitzt und für jedes neue Buch, dass er kauft oder geschenkt bekommt, ein altes Buch aus platzgründen aussortieren muss und dabei festgestellt hat, dass sich so über die Jahre die Qualität seiner Bibliothek erheblich erhöht hat, kaufe ich (maximal) 100 Aktientitel. Ein neuer Titel muss einen vorhandenen verdrängen. Wie dem Besitzer der Bibliothek fällt es auch mir zunehmend schwerer, den schwächsten Titel in meinem Portfolio zu identifizieren. Das Depot gewinnt an Qualität! Manchmal werde ich gezwungen, einen Titel zu verkaufen, da mein Investment von einem anderen Unternehmen übernommen wurde wie jüngst geschehen bei SigmaAldrich, Chubb oder SAB Miller. Obwohl man i.d.R. bei einer Übernahme sehr gut entschädigt wird, trauert man doch dem „guten Buch“ nach. Da ich keine Kristallkugel besitze und nicht an Market Timing glaube, bin ich bis auf eine Cash-Reserve von 10 bis 20% immer voll investiert und führe nur wenige i.d.R. nicht mehr als 25 Trades pro Jahr durch (Ausgenommen ist das Startjahr 2015). Damit sollte die durchschnittliche Haltedauer für eine Aktie 4 Jahre und länger sein. Die Cash-Reserve ist für besondere Kaufgelegenheiten wie zum Beispiel nach einem großen Börsencrash wie im Jahr 2008/2009. Ganz nach dem Motte "Buy when there's blood in the streets, even if the blood is your own" werde ich dann in der Breite meine Langläufer nachkaufen. Die geringe Anzahl von Trades pro Jahr ist auch der Grund, warum ich, sollte mein Portfolio jemals investmentfähig werden, nur die minimale Performance Fee von 5% einbehalten werde. Die 30% Performance Fee sollen sich die Daytrader holen, die Ihren Investoren eine deutliche Überrendite im Vergleich zu einem ETF auf den S&P500 bescheren können. Wer Lust hat, kann sich mein aktuelles Portfolio kopieren und in alle 100 Einzeltitel investieren. Wem dies zu aufwendig ist bzw. wer nicht über das notwendige Startkapital verfügt, kauft einfach mein Portfolio in Form eines wikifolio-Zertifikats.
Zum Schluss sei noch erwähnt, dass mein hier vorgestelltes LazyInvestor100 Portfolio von der Auswahl der Titel meine real existierenden Depots zum Vermögensaufbau für mich und meine Kinder darstellt. Ich strebe langfristig eine durchschnittliche Jahresrendite von 10% (vor Gebühr) und damit eine Verdopplung des eingesetzten Kapitals alle 7 bis 8 Jahre an. Dies ist in der Tat sehr ambitioniert. Wer aber langfristig 2-3 Prozentpunkte weniger anstrebt, der kann dies meiner Meinung nach mit deutlich weniger Aufwand z.B. mit einem passiv geführten Buy-and-Hold Weltportfolio nach Gerd Kommer realisieren und braucht meinen aktiven Ansatz nicht. Ich bin also fest davon überzeugt, dass ich mit meinem LazyInvestor100 Portfolio auf Dauer Lebensversicherungen, private Rentenverträge sowie aktiv-gemanagte Fonds und Dachfonds schlagen werde. Wie ich aus dem Buch von Jeremy Siegel „Überlegen Investieren“ für mich extrahiert habe, bin ich außerdem davon überzeugt, dass mein LazyInvestor100 Portfolio auch passive Ansätze wie ETFs und Zertifikate auf die gängigen Indizes wie DAX30, EuroStoxx50, Dow Jones, S&P500 oder MSCI Word langfristig schlagen müsste. Die genannten Indizes sind alle eine Mischung aus Gewinner- und Verliereraktien. Ich bin fest davon überzeugt, dass mein LazyInvestor100 Ansatz, die Gewinner aus diesen Indizes anreichert und dabei eine ausreichend gute Streuung über Länder, Währungen und Branchen gewährleistet. Daran glaube ich fest. Ob ich aber Recht behalte, kann nur die Zukunft zeigen. Um den Beweis anzutreten, stelle ich nun meine Portfolioidee unter Wikifolio zur Verfügung. Leider habe ich mich erst kürzlich mit dem Thema Social Trading und Wikifolio beschäftigt, so dass ich erst jetzt (in 2015) ins Rennen gehe also zu einem Zeitpunkt, wo alle Indizes (Dow Jones, S&P500, DAX zu Rekordständen notieren und viele Experten eher mit einem deutlichen Rücksetzer als mit anhaltenden Kursgewinnen rechnen. Aber sei es drum, wenn mein Ansatz wirklich trägt, sollte er zu jedem Startzeitpunkt nach fünf aber spätestens zehn Jahren Überrenditen erwirtschaften können.
Top die Wette gilt…!
Euer LazyInvestor
- im Oktober 2015 -
P.S. Ausgehend von "LazyInvestor100" publiziere ich außerdem zwei Subporfolios mit den Titeln "LazyInvestor33" und "LazyInvestor10". In diesen Portfolios werden die Titel der LazyInvestor Datenbank noch härter selektiert, so dass eine Top33- sowie eine Top10-Liste entsteht.
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Regelmäßige Aktivität
Handelserfahrung
Risikoklasse 1:
3 oder mehr Jahre
Risikoklasse 2:
3 oder mehr Jahre
Risikoklasse 3:
3 oder mehr Jahre
Risikoklasse 4:
3 oder mehr Jahre
Risikoklasse 5:
0 bis 1 Jahre