Meine persönliche „Börsenreise“ begann während der Finanzkrise, als ich zusehen musste, wie auch professionell gemanagte Fonds, Verluste im deutlich zweistelligen Prozentbereich verzeichneten. Da mich der Wertpapierhandel schon immer fasziniert hat, habe ich zu diesem Zeitpunkt entschieden, dass ich das auch selbst machen könnte und dabei sogar noch aus den Erfahrungen lernen. Beides hat „funktioniert“ ;-) Ich habe in der Folge tatsächlich auch sehr deutliche zweistellige, prozentuale Verluste hinnehmen müssen und ich konnte davon lernen. Und, durch diese Lern-Erfahrung weiß ich, dass ich auch für die Zukunft nicht ausschließen kann, dass es wieder zu starken Verlusten kommt.
Meine Trading-Reise habe ich dabei mit den gängigen Instrumenten begonnen: Indikatoren, technische Chart Analyse, Candlesticks und einer Kombination aus allen drei Methoden. An dieser Stelle will ich keinesfalls behaupten, dass diese Methoden nicht funktionieren, sie haben nur eben nicht für mich funktioniert.
Die Trading-Methode, die zu mir passt, sollte „einfach“, „eindeutig“, „messbar“ und „dauerhaft“ sein. Und so habe ich meine eigene auf statistischen, mathematischen Verfahren beruhende Methode entwickelt und sie „Haustier Trading“ genannt.
„Einfach“ heißt dabei nicht „leicht“. Es heißt nur, dass die zugrunde gelegten Hypothesen so einfach wie möglich gehalten sind. Denn meiner Erfahrung nach haben die Dinge die Angewohnheit später von ganz allein komplex zu werden. Da sollten zumindest die Ausgangshypothesen einfach gehalten sein.
„Eindeutig“ heißt dabei, dass die Kauf- und Verkaufspunkte eindeutig, mathematisch ermittelt werden können und somit die davon abgeleiteten Trading-Regeln frei von emotionaler Interpretation bleiben können. Was keinesfalls heißt, dass für mich das Trading auch frei von Emotionen ist, im Gegenteil. Es ist für mich immer noch sehr emotional zu beobachten, wie sich mein Geld mit dem Trade bewegt, in beide Richtungen. Aber genau diesen Faktor will ich durch die eindeutige, regelbasierte Bestimmung der Kauf- und Verkaufspunkte für mich so weit wie irgend möglich ausschließen.
„Messbar“: Diese Anforderung an meine Trading-Methode ist aus der Prozess-Optimierung abgeleitet, bei der es den Grundsatz gibt „nur was ich messe, kann ich verbessern“. Dabei ist die „Eindeutigkeit“ Voraussetzung dafür, das eigene Trading-Verhalten messbar zu machen und so kontinuierlich verbessern zu können.
„Dauerhaft“: Natürlich soll die Methode über lange Zeit in möglichst vielen Marktsituation erfolgreich sein -welche Methode will das nicht- aber „dauerhaft“ ist auch eine Verpflichtung. Es ist die Verpflichtung, die Methode auch wirklich dauerhaft und konsequent anzuwenden, denn nur so kann sie die statistische Trefferquote und das tatsächliche Gewinn-Verlust-Verhältnis über längere Zeit einstellen.
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Handelserfahrung
Risikoklasse 1:
Keine Erfahrung
Risikoklasse 2:
Keine Erfahrung
Risikoklasse 3:
Keine Erfahrung
Risikoklasse 4:
Keine Erfahrung
Risikoklasse 5:
3 oder mehr Jahre