Ich verfüge mittlerweile über rund 25 Jahre Erfahrung im Wertpapierhandel. In 1995 habe ich angefangen, Aktien zu kaufen. Damals mit der Vorstellung, kaufen und liegen lassen. Inspiriert wurde ich von Kostolany und Anderen. Später habe ich dann am Neuen Markt die spekulativen Varianten kennengelernt und am Hochpunkt ein schon knapp siebenstelliges Depot gehabt (natürlich noch in DM). Damals habe ich auch schon aktiv mit Hebelprodukten (Covered Warrants etc.) gehandelt, mit großem Erfolg. Es war viel Glück dabei, wie sich mit dem Zusammenbruch des Neuen Marktes gezeigt hat. Am Ende war der größte Teil weg. Ich habe viel zu lange an vermeintlich zukunftsträchtigen Investments z.B. in Solaraktien festgehalten. Solarworld war zeitweise meine größte Einzelposition. Hatte auch etwas mit Lokalpatriotismus zu tun und schließlich kannte man Herrn Asbeck schon aus der heimatlichen Kulturszene. Durch das Desaster z.B. bei Solarworld habe ich (es gab damals auch noch andere fallen angels in meinem Depot) eine meiner wichtigsten Erkenntnisse gewonnen: Man darf sich nie in eine Aktie verlieben, will man als Investor erfolgreich sein. Entscheidend ist, dass das Unternehmen, in das man investiert, seinen Unternehmenswert steigert. Wenn der Markt das so sieht, steigen die Kurse der Aktien und es entsteht ein (langfristiger) Aufwärtstrend. Darauf kommt es letztlich an.
Nach einer Zeit der Frustration habe ich dann angefangen, die Ursachen zu analysieren und nach Strategien zu forschen, wie sich das vermeiden ließe. Lange Zeit habe ich großen Erkenntnisgewinn z.B. aus der "Actien-Börse" von Herrn Bernecker gezogen, ein Börsenbrief, der lange Zeit aus meiner Sicht in der Qualität in Deutschland weitgehend konkurrenzlos war (natürlich gibt es auch andere mit Qualität).
So bin ich schließlich immer mehr auf die technische Analyse, besonders Charttechnik gestoßen und bin damit sehr erfolgreich. Dazu hatten auch die regelmäßigen Chartanalysen etwa von Herrn Schulz (Hoppenstedt-Verlag) in der damaligen Tele-Börse maßgeblich beigetragen. Mit den so erworbenen Kenntnissen, die ich im Laufe der Jahre gesammelt habe, hätte das Desaster aus dem neuen Markt in meinem Portfolio vollständig vermieden werden können.
Ich habe erkannt, dass für mich eine trendfolgende Strategie, also Engagements in trendstarke und auch fundamental starke Werte auf der Grundlage charttechnischer Entscheidungskriterien einen hohen positiven Erwartungshorizont hat und bin damit erfolgreich.
In der aktuellen Marktlage sehe ich noch Korrekturisiken, die allerdings nicht alle Aktien gleichermaßen treffen sollten. Daher sehe ich bei vielen technisch starken Aktien auch aktuell ein gutes Chancen-Risiko-Verhältnis. Welche Aktien das sind, lässt sich nach meiner Überzeugung mit den Mitteln der Charttechnik am zuverlässigsten beurteilen. Zum Jahresende sehe ich aber auch im breiten Markt wieder deutlich höhere Niveaus.
Meine Strategie erfordert immer wieder gründliche Analysen. Daneben ist eine ständige Marktbeobachtung wichtig, für die ich täglich mindestens eine halbe Stunde meist aber mehr aufwende. Die gründlicheren Analysen sind meist dem Wochenende vorbehalten und erfordern dann schon die eine oder andere Stunde. Das alles neben der selbständigen Rechtsanwaltstätigkeit mit eigener Kanzlei und anderen Engagements.
Aber da es mir auch großen Spaß macht, mich mit Aktien und den Märkten zu beschäftigen, ist es auch ein schönes Hobby.
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Handelserfahrung
Risikoklasse 1:
3 oder mehr Jahre
Risikoklasse 2:
3 oder mehr Jahre
Risikoklasse 3:
3 oder mehr Jahre
Risikoklasse 4:
3 oder mehr Jahre
Risikoklasse 5:
3 oder mehr Jahre