Sogar eine erneute Zinsanhebung ist denkbar. Vor ein paar Monaten hörte sich das noch ganz anders an: Die Aussicht auf fallende Zinsen sorgte für große Fantasie und auch dafür, dass jede Börsenkorrektur schon im Keim erstickt wurde. Diese erstaunliche Widerstandsfähigkeit hat inzwischen Risse bekommen. Die Marktteilnehmer sind vorsichtiger geworden. Nur eine Aktiengruppe scheint auch weiter der Fels in der Brandung zu sein ...
Die glorreichen Sieben
Die „Magnificent 7“ machen ihrem Namen einmal mehr alle Ehre. Praktisch durch die Bank überzeugten die „Magischen“ in der aktuellen Berichtssaison mit operativer Stärke –
und , und sorgten für wohlwollend staunende Experten. Selbst wenn die Daten – wie im Fall von und – einmal kein Feuerwerk auslösten, konnte zumindest auf eine perspektivisch intakte Wachstumsstory verwiesen werden. Last but not least spielt ohnehin seit Monaten in einer eigenen Liga. Die „Sieben“ stehen mit ihrer beispiellosen Anpassungsfähigkeit und Innovationskraft aktuell für genau jene Impulse, welche die Börsen auch in der zinssenkungsfreien Zeit noch positiv unterstützen können.Daten, Daten, Daten…
Alexander Bamberg (Yoda12) misst Daten einen extrem hohen Stellenwert zu. Entsprechend hat er sein wikifolio geradezu prophetisch benannt – Daten - das Öl des 21. Jhd. Grundsätzlich investiert er nur in Player, die mit der kommerziellen Gewinnung und Nutzung von Daten ihr Geld verdienen. Neben den reinen „Datenkraken“ können aber prinzipiell alle Unternehmen, die im weiteren Sinn mit Daten zu tun haben, in das wikifolio aufgenommen werden. Dies können beispielsweise auch Softwareunternehmen sein, die Lösungen zur Bearbeitung und Speicherung von Daten anbieten. Sogar Hardwareanbieter sind enthalten. Geografische Einschränkungen bezüglich der Aktienauswahl bestehen nicht. Dabei stützt sich Bamberg vor allem auf fundamentale Gesichtspunkte. Im Einzelfall können auch charttechnische Aspekte eine Rolle spielen. Doch über allem steht die Vorgabe, dass potenzielle Kandidaten einen klaren Wettbewerbsvorteil erkennen lassen müssen. Aktien – aktuell befinden sich 20 verschiedene Positionen im wikifolio – sind für Bamberg die einzige Assetklasse, in die er investiert. Die größten Brocken mit zusammen knapp 30 % sind und , gefolgt von , und . Für Neuengagements steht im Moment kein Kapital zur Verfügung, da das wikifolio voll investiert ist. Die Gesamtrendite von +160 % seit Ende Mai 2016 entspricht einem jährlichen Wertzuwachs von sehr ordentlichen +12,9 %.
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Größer als das Internet
Die grundsätzliche Handelsidee, die Vladimir Geist (RiskControl) mit seinem wikifolio Roboter & Künstliche Intelligenz verfolgt, besteht in der Annahme, dass zwei echte Megatrends von der breiten Bevölkerung und selbst von den Unternehmen derzeit noch unterschätzt werden. Die Rede ist von der Robotik und von Künstlicher Intelligenz. Geist geht sogar so weit, dass diese Themenkomplexe den sechsten Kondratieff-Zyklus auslösen werden und deren Ausmaß größer als die Internetwelle sein könnte. Ob ein Unternehmen langfristig zu den Profiteuren dieser Trends gehören wird, macht er an folgenden Kriterien fest: 1. Technologiepotenzial, 2. Umsetzungsfähigkeit, also die Frage, wie gut eine Technologie in Alltag oder Arbeitsprozess integriert wird, und 3. Strategien und Möglichkeiten, mit der Technologie dauerhaft Profit zu generieren. Insgesamt elf Unternehmen können derzeit in allen drei Kategorien punkten, darunter , , und . Sollten sich weitere Kandidaten ergeben, ist mit 30 % Cash-Anteil eine ausreichende Reserve vorhanden, um schnell aktiv zu werden. Mit einer durchschnittlichen Jahresperformance von satten +17,4 % hat Geist seit der Auflegung im Mai 2016 ein Plus von +259 % erwirtschaftet.
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Geheimnisvolle Investmentideen
Was nur mag im Kopf von Thomas Schreyer (tomtomstocks) vor sich gehen? Die Handelsidee zu seinem wikifolio Investmentideen ist jedenfalls äußerst knappgehalten. Da die Performance weit überdurchschnittlich ist, weckt dies natürlich die Neugierde. Seit der Auflegung im Mai 2014 summiert sich der Wertzuwachs auf phänomenale +990 %. Dies entspricht einer atemberaubenden jährlichen Durchschnittsperformance von +27,1 %. Dabei erfolgt die Auswahl der Titel, soviel wird verraten, unter anderem mittels der Fundamentalanalyse. Welche Kriterien Schreyer konkret anwendet, verrät er aber nicht. Ein Zusatzhinweis wird dennoch gegeben: Die Aktien, die sich für das wikifolio qualifizieren, müssen sich schon in der Vergangenheit durch eine starke Performance ausgezeichnet haben. Das klingt nach dem Konzept der Relativen Stärke, welches hier möglicherweise mit fundamentalen Erwägungen verpaart wird. Der Erfolg gibt Schreyer seit ziemlich genau einem Jahrzehnt recht. Eine weitere Eigenheit seiner Strategie ist übrigens die Konzentration auf wenige Titel. Aktuell sind es gerade einmal acht, während die Kassenhaltung bei null liegt. Dabei konzentriert er sich mit , , und gleich auf vier der „Magnificent 7“. Mit ausnahmslos allen Investments liegt er deutlich in der Gewinnzone. Doch den Vogel – im positiven Sinne – schießt er mit ab: +2.475 %! Eine der Folgen ist die inzwischen erreichte Gewichtung dieses Titels mit aktuell 57,4 % des Gesamtkapitals.
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Was kommt?
Am kommenden Montag wird hierzulande der S&P Global/BME PMI Gesamtindex zusammen mit dem S&P Global/BME Einkaufsmanagerindex Dienstleistungen vorgestellt. Die EZB-Pressekonferenz zur Geldpolitik findet am Nachmittag statt. Für Dienstag ist die Veröffentlichung der Werksaufträge und der Handelsbilanz für Deutschland vorgesehen. Außerdem werden noch die Zahlen zu den Einzelhandelsumsätzen innerhalb der Eurozone vorgelegt. Destatis gibt am Mittwoch das Volumen der deutschen Industrieproduktion bekannt. In Großbritannien entscheidet die Bank of England am Donnerstag über den dortigen Leitzins und gibt den Stand der geldpolitischen Diskussion bekannt. In den USA werden die Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung veröffentlicht. Die Woche schließt am Freitag mit den Daten zum britischen BIP sowie jenen zum US-Verbrauchervertrauen.
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