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Das neue Normal

Die letzten Jahrzehnte vor Ausbruch der Corona-Krise waren gekennzeichnet von niedriger Inflation, sinkenden Zinsen und steigenden Unternehmensgewinnen bzw. -bewertungen.

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Per Saldo konnte man über die Zeit mit einer einfachen Buy-and-Hold-Strategie ordentlich Rendite machen. Doch mit der Corona-Krise und weiträumigen Lockdowns änderte sich etwas Grundsätzliches: Die Knappheit kehrte zurück, auch bei jenen Gütern des Alltags, über deren Verfügbarkeit man sich bis dahin keine Sorgen zu machen brauchte. Mit der Knappheit kehrte zudem die längst totgesagte Inflation zurück.

Buy & Hold, adieu!

Darauf reagierten die Notenbanken seit letztem Jahr ebenfalls mit einer Verknappung, des Geldes. Der Liquiditätsentzug bekam weder den Aktien noch den Anleihen gut, wobei letztere zusätzlich unter der Geldentwertung litten. Gefragt waren in diesem Umfeld dann ausgerechnet wieder jene Energie- und Rohstoffunternehmen, die in der schönen neuen Welt der Hochtechnologie lange Zeit nur ein Schattendasein fristeten. Inzwischen scheinen auch die Hightech-Titel wieder an einer Bodenbildung zu arbeiten. Sicher aber ist nur eines: Die Zeiten von Buy & Hold sind erst einmal vorbei. Gefragt sind Flexibilität und aktives Trading.

Flexibel im Trend

Mit seinem wikifolio Nordstern liegt Jörn Remus (Nordmann2015) gut im Trend. Er konzentriert sich auf Zukunftsaktien, Wachstumstitel und Megatrends. Mit einer geplanten Haltedauer von wenigen Stunden bis zu mehreren Jahren wird er den unterschiedlichsten Trendphasen und Eigenheiten der ausgewählten Titel gerecht. Das Anlageuniversum umfasst eine Vielzahl von Instrumenten und erlaubt so ebenfalls maximale Flexibilität. Für seine kurzfristigen Engagements nutzt Remus auch die Charttechnik. Bei längerfristigen Anlagen stützt er sich dagegen vor allem auf die Bewertung und die Aussichten eines Unternehmens. Die Hauptanlageregionen sind neben Deutschland, Europa und den USA auch China. Weitere Länder können hinzukommen, sofern sie sich in einer attraktiven Ausgangssituation befinden. Das wikifolio ist aktuell zu 83 % in insgesamt 25 Aktien investiert. Dabei entfallen auf die Top 5 rund 37 % des Anlagevolumens. Darunter befinden sich Titel wie Nagarro, Microsoft und Square. Seit der Auflegung im Juni 2015 legte „Nordstern“ um +408 % zu und erwirtschaftete einen durchschnittlichen Jahresertrag in Höhe von +23,8 %. Auch auf Sicht der letzten zwölf Monate, die bekanntlich besonders schwierig waren, zahlte sich der chancenorientierte Ansatz aus. Das Licht des „Nordsterns“ strahlte mit einem Plus von +22,7 % sogar besonders hell.

Chart

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Kennzahlen

  • +455,2 %
    seit 18.06.2015
  • EUR 7.022.772,38
    Investiertes Kapital
  • -3,6 %
    Performance (1 J)
  • 17,7 %
    Volatilität (1 J)
Ø-Performance pro Jahr: +24,0 Prozent

Kryptisches Kürzel, handfeste Gewinne

Stefan Uhl (Smyl) setzt mit seinem wikifolio GroDiVal TrendInvest auf einen umfassenden Strategiemix, den er flexibel einsetzt. Dabei kombiniert er Wachstumstitel (Growth) mit Dividendenwerten und unterbewerteten Aktien (Value), wendet aber auch die Technische Analyse (Trend) flexibel an. Ein offenes Universum mit Schwerpunkten in den USA und Europa ist für ihn ein ausreichend großes Spielfeld. Das auf maximal 20 Titel konzentrierte wikifolio wird von einem aktiven Risikomanagement flankiert. Mehr als 20 % Portfolioanteil sollte ein einzelner Titel dabei nicht überschreiten. Der Anlagehorizont ist mittel- bis langfristig. Aktuell ist Uhl zu 74 % in Aktien investiert, die sich auf 36 Einzeltitel verteilen. Daneben bestehen noch fünf ETF-Positionen, die sich auf knapp 16 % summieren. Die Kasse beläuft sich zurzeit auf rund 10 %. Auf die größten fünf Aktienpositionen entfallen ca. 38 % des Gesamtwerts. Darunter befinden sich deutsche Nebenwerte wie Energiekontor, IVU Traffic Technologies und 7C Solarparken. Die größte ETF-Position ist ein iShares-ETF auf den amerikanischen Health-Care-Sektor mit einer Gewichtung von 9,2 %. Seit Auflegung im Oktober 2013 erwirtschaftete „GroDiVal TrendInvest“ einen Gewinn von +598 %, was einem herausragenden jährlichen Durchschnitt von +23,3 % entspricht.

Chart

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Kennzahlen

  • +612,2 %
    seit 07.10.2013
  • EUR 6.098.912,82
    Investiertes Kapital
  • +5,6 %
    Performance (1 J)
  • 11,2 %
    Volatilität (1 J)
Ø-Performance pro Jahr: +23,3 Prozent

Punkten mit Spezialitäten

Christian Scheid (Scheid) setzt mit seinem wikifolio Special Situations auf genau das – auf spezielle Situationen. Diese findet er im deutschen Markt reichlich. Wesentliche Eigenschaft einer solchen speziellen Situation ist, dass sie potenzielle Gewinne verspricht. Das sind zum Beispiel Übernahmen und Squeeze-Outs, Medikamentenzulassungen, anstehende Gerichtsurteile, Sonderdividenden oder markante Kursverläufe. Auch Großaufträge, Gewinnsprünge oder Indexaufnahmen sowie extreme Unterbewertungen oder besonders stabile Geschäftsmodelle gehören zu den gesuchten Spezialitäten. Regional mischt Scheid auch internationale Werte bei. Der Investitionsgrad kann zwischen 0 % und 100 % schwanken. Hinsichtlich der Haltedauer zeigt er sich flexibel. Denn sein Ziel ist keine bestimmte Haltedauer, sondern das Erzielen einer Rendite, die auch unabhängig von der Entwicklung des Gesamtmarkts positiv sein sollte. Wird der Gesamtmarkt dabei geschlagen, umso besser. Aktuell hält Scheid satte 28 % in Liquidität. Die Aktienallokation verteilt sich auf 27 Unternehmen. Seit der Auflegung von „Special Situations“ im September 2012 legte das wikifolio um +227 % zu und erwirtschaftete so einen erfreulichen jährlichen Durchschnittsertrag von +12,1 %.

Chart

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Kennzahlen

  • +166,7 %
    seit 12.09.2012
  • EUR 641.684,67
    Investiertes Kapital
  • -9,1 %
    Performance (1 J)
  • 14,1 %
    Volatilität (1 J)
Ø-Performance pro Jahr: +12,2 Prozent

Was kommt?

Die Berichtswoche startet am Montag mit der Veröffentlichung der ZEW-Umfrage für die Konjunkturerwartungen in Deutschland und in der Eurozone. Der Verbraucherpreisindex für Deutschland folgt am Dienstag, bevor am Mittwoch in den USA die Bekanntgabe der Erzeugerpreise, der Einzelhandelszahlen und des Beige Books anstehen. In Japan wird am selben Tag neben dem Prognosebericht der Zentralbank auch die Industrieproduktion veröffentlicht. Am Donnerstag folgen dann die Verbraucherpreise in der Eurozone sowie die US-Arbeitsmarktdaten. Die Berichtswoche schließt am Freitag mit der Zinsentscheidung der Bank of China, sowie dem Verbrauchervertrauen in der Eurozone.

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Disclaimer: Jedes Investment in Wertpapiere und andere Anlageformen ist mit diversen Risiken behaftet. Es wird ausdrücklich auf die Risikofaktoren in den prospektrechtlichen Dokumenten der Lang & Schwarz Aktiengesellschaft (Endgültige Bedingungen, Basisprospekt nebst Nachträgen bzw. den Vereinfachten Prospekten) auf www.wikifolio.com, www.ls-tc.de und www.ls-d.ch hingewiesen. Sie sollten den Prospekt lesen, bevor Sie eine Anlageentscheidung treffen, um die potenziellen Risiken und Chancen der Entscheidung, in die Wertpapiere zu investieren, vollends zu verstehen. Die Billigung des Prospekts von der zuständigen Behörde ist nicht als Befürwortung der angebotenen oder zum Handel an einem geregelten Markt zugelassenen Wertpapiere zu verstehen. Die Performance der wikifolios sowie der jeweiligen wikifolio-Zertifikate bezieht sich auf eine vergangene Wertentwicklung. Von dieser kann nicht auf die künftige Wertentwicklung geschlossen werden. Der Inhalt dieser Seite stellt keine Anlageberatung und auch keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar.