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Too Uniper to fail?!

Das ins Straucheln geratene Energieunternehmen Uniper treibt in diesen Tagen Politikern, Wirtschaftsbossen und auch uns Normalbürgern die Sorgenfalten auf die Stirn.

Gelbes Straßenschild mit der Aufschrift

Auch die Bundesregierung ist alarmiert und – anders als damals die US-Regierung bei Lehman Brothers – gewillt, mit Steuergeldern einzugreifen und sich an Uniper zu beteiligen. Als Blaupause dient der Einstieg bei der Lufthansa zu Beginn der Corona-Pandemie. Entsprechende Pläne könnten jederzeit aktiviert werden. Uniper erscheint letztlich als ein zu wichtiger Player – „too big to fail“, wie es heißt. Das Unternehmen hat also wohl das Glück im Unglück, ziemlich groß zu sein – zu groß.

Schlechte Ratgeber

Emotionen gelten als schlechte Ratgeber, besonders an der Börse. Denn je größer die Panik, desto mehr gilt es, einen kühlen Kopf zu bewahren. Das ist naturgemäß leichter gesagt als getan. Denken wir es andersherum: Je mehr Panik wir in uns aufsteigen spüren, desto näher sind wir vermutlich an einer allgemeinen Ausverkaufsstimmung. Wenn die Kursbewegungen erratisch werden und selbst fundamental gesunde Aktien fast schon blind aus den Depots geschaufelt werden, dann war das in der Vergangenheit oft genau der Zeitpunkt, zu dem die Aktien von den schwachen zu den starken Händen wanderten.

Das Grüne im Blick …

… hat Vincent Soltau (Juliette) mit seinem wikifolio Tech & GreenTech Aktienwerte. Besonders genau sieht er sich unter deutschen Nebenwerten um und findet dort spannende Firmen aus dem Bereich der grünen Technologien. Diese spielen nicht nur bei der künftigen Energiesicherung und der Mobilität von Morgen eine entscheidende Rolle, sie haben oft auch mächtig politischen Rückenwind. Als Beispiel seien hier neben den erneuerbaren Energien auch die Entwickler von alternativen Antriebstechniken oder Firmen aus dem Bereich des ÖPNV und der Verkehrsinfrastruktur genannt. Soltau analysiert potenzielle Kandidaten auf Basis ihrer Wachstumspotenziale und Fundamentaldaten. Hinzu kommen charttechnische Betrachtungen, insbesondere beim Timing der Käufe und Verkäufe. Grundsätzlich soll das wikifolio einem mittelfristigen Anlagehorizont folgen, wobei es Soltaus Anspruch ist, gegebenenfalls schnell und flexibel auf Marktverwerfungen zu reagieren. Derzeit vertraut er unter anderem dem Verkehrstechnikspezialisten IVU Traffic, dem Öko-Dämmstoffhersteller Steico sowie dem IT-Dienstleister GFT. Trotz zwischenzeitlicher Drawdowns wird der Gesamterfolg der Strategie durch eine Wertsteigerung von +388 % seit der Auflage des wikifolios im Oktober 2016 eindrucksvoll untermauert. Dies entspricht einer durchschnittlichen Jahresperformance von satten +31,8 %!

Chart

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Kennzahlen

  • +215,3 %
    seit 17.10.2016
  • EUR 2.281.074,80
    Investiertes Kapital
  • -15,4 %
    Performance (1 J)
  • 20,1 %
    Volatilität (1 J)
Ø-Performance pro Jahr: +31,8 Prozent

Nischen im Chaos

Schon eine ganze Zeit sehen sich Anleger mit einer Fülle an schlechten Nachrichten und damit auch meist fallenden Notierungen konfrontiert. Der Krimi um das womöglich ausbleibende Gas aus Russland ist da nur die jüngste Hiobsbotschaft. In einer solch schwierigen Lage kann es sinnvoll sein, bei der Aktienanlage in Nischenthemen abseits der großen Indizes zu investieren. Diesen Ansatz verfolgt auch Christian Scheid (Scheid). Mit dem von ihm geführten wikifolio Special Situations setzt er auf Sondersituationen aller Art. Das können Aktien mit neu aufgeflammten Übernahmespekulationen oder Squeeze-Out-Kandidaten sein, aber auch Veränderungen der Gesetzeslage oder gewinnbringende Gerichtsentscheidungen sieht sich Scheid genauer an. Schließlich kommen für ihn Unternehmen in Frage, die zum Beispiel durch eine eigene Übernahme wertvoller werden oder bei denen eine Anhebung der Prognosen zu erwarten ist. Das zeigt vor allem eines: Am Aktienmarkt gibt es immer Chancen. Aktuell sind die Titel von K+S, dem Biotechunternehmen Morphosys und von ProSiebenSat.1 am höchsten gewichtet. Der Cash-Anteil von rund 30 % zeigt aber auch Scheids Vorsicht im Hinblick auf den Gesamtmarkt. Im September feiert das wikifolio bereits sein 10jähriges Jubiläum. In dieser Zeit brachte es Scheid auf eine Gesamtperformance von +217 %, was trotz der jüngsten Baisse noch immer einem durchschnittlichen jährlichen Zuwachs von +12,4 % entspricht.

Chart

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Kennzahlen

  • +160,9 %
    seit 12.09.2012
  • EUR 606.404,61
    Investiertes Kapital
  • -13,2 %
    Performance (1 J)
  • 14,5 %
    Volatilität (1 J)
Ø-Performance pro Jahr: +12,4 Prozent

Turbo für das Tech-Comeback

Insbesondere die hoch bewerten Technologieaktien litten in den vergangenen Monaten unter der Aussicht auf steigende Zinsen. Inzwischen scheint sich – zumindest bei den US-Techs – eine gewisse Bodenbildung abzuzeichnen. Darüber dürfte sich auch Alexander Görzen (PerformanceTime) freuen, schließlich liegt der Fokus seines wikifolios Techwerte Invest genau auf diesem, zuletzt arg gebeutelten Sektor. Sein Investmentstil ist dabei ein klassischer Bottom-up-Ansatz: Görzen schaut sich jedes einzelne Unternehmen und dessen fundamentale Lage genau an. Besonders wichtig ist für ihn, dass ein Kandidat von strukturellen Wachstumstrends wie etwa der Digitalisierung profitiert. Ein wichtiges Hilfsmittel ist für ihn darüber hinaus die Charttechnik. Neben Aktien setzt er zuweilen auch auf ETFs und Hebelprodukte. Microsoft, Apple und der Pharmakonzern Eli Lilly zählen derzeit zu seinen Favoriten. Da sich zudem Titel wie Berkshire Hathaway und der Mischkonzern Danaher im wikifolio befinden, bleibt der Anlagekreis nicht auf klassische Techwerte beschränkt. Seit der Auflage des wikifolios im Corona-Crash konnte Görzen eine atemberaubende Rendite von +268 % erzielen. Obwohl auch er unter der jüngsten Baisse litt, erzielte er bislang eine Durchschnittsperformance von – kein Tippfehler – +75 % pro Jahr!

Chart

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Kennzahlen

  • +375,2 %
    seit 10.03.2020
  • EUR 749.646,03
    Investiertes Kapital
  • +22,1 %
    Performance (1 J)
  • 18,3 %
    Volatilität (1 J)
Ø-Performance pro Jahr: +75,0 Prozent

Was kommt?

  • Das sollten Anleger in der nächsten Woche im Auge behalten

In der kommenden Woche werden Börsianer vor allem am Mittwoch sehr genau auf die neuen US-Daten zu den Verbraucherpreisen schauen. Schließlich können hieraus Rückschlüsse auf das Tempo der nächsten Zinsschritte gezogen werden. Analysten rechnen mit einem weiteren Preisanstieg um +0,5 % gegenüber dem Vormonat. Am gleichen Tag steht auch das Beige Book der Fed zur Veröffentlichung an. Wichtig für die US-Konjunktur sind zudem die am nächsten Freitag gemeldeten Einzelhandelsumsätze. Hierzulande könnte der für Dienstag angekündigte ZEW-Index den Pessimismus der Marktteilnehmer ein weiteres Mal anfachen.


Disclaimer: Jedes Investment in Wertpapiere und andere Anlageformen ist mit diversen Risiken behaftet. Es wird ausdrücklich auf die Risikofaktoren in den prospektrechtlichen Dokumenten der Lang & Schwarz Aktiengesellschaft (Endgültige Bedingungen, Basisprospekt nebst Nachträgen bzw. den Vereinfachten Prospekten) auf www.wikifolio.com, www.ls-tc.de und www.ls-d.ch hingewiesen. Sie sollten den Prospekt lesen, bevor Sie eine Anlageentscheidung treffen, um die potenziellen Risiken und Chancen der Entscheidung, in die Wertpapiere zu investieren, vollends zu verstehen. Die Billigung des Prospekts von der zuständigen Behörde ist nicht als Befürwortung der angebotenen oder zum Handel an einem geregelten Markt zugelassenen Wertpapiere zu verstehen. Die Performance der wikifolios sowie der jeweiligen wikifolio-Zertifikate bezieht sich auf eine vergangene Wertentwicklung. Von dieser kann nicht auf die künftige Wertentwicklung geschlossen werden. Der Inhalt dieser Seite stellt keine Anlageberatung und auch keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar.