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Große Rendite mit Small Caps

Nebenwerte fristen oft zu Unrecht ein Nischendasein. Von den Finanzmedien erhalten sie weniger Aufmerksamkeit als Blue Chips, und auch Analysten lassen Micro- und Small Caps oft links liegen.

Dabei bieten sich gerade hier große Chancen. Dies nicht nur, weil viele Anleger Standardwerte und ETFs bevorzugen, sondern auch, weil das Geschäftsmodell von Small Caps oft wesentlich verständlicher ist als das der Branchenriesen und Mischkonzerne. Interessenten werden also bei den Nebenwerten eher einmal unterbewertete Titel finden – mehr Auswahl haben sie dort ohnehin.

Die Sache mit der Größe

Die Finanzmarktforschung hat denn auch herausgefunden, dass Aktien von kleinen Unternehmen in der Vergangenheit besser performten als solche von großen. Entsprechend ist der DAX mit den 40 größten deutschen Aktiengesellschaften in den vergangenen fünf Jahren um +35 % gestiegen. Der SDAX, der 70 Small Caps enthält, erhöhte sich dagegen um +70 %. Es spricht also einiges dafür, sich in der sogenannten zweiten Reihe genauer umzusehen. Genau das tun jedenfalls die Trader, die wir Ihnen nachfolgend vorstellen.

Klein und schnell

Joachim Köngeter ( joibaer ) verbindet Small Caps mit Daytrading. Er hält deutsche Nebenwerte bloß wenige Stunden bzw. Tage. Da er in seinem wikifolio Tradingchancen dt. Nebenwerte inzwischen mehr als die ursprünglich angestrebten bis zu sieben Positionen hält, war dessen Entwicklung auch nicht „sehr spekulativ“, wie er selbst im Vorfeld warnte. Im Gegenteil: Seine bisherige Performance trug ihm die beiden wikifolio-Auszeichnungen „Guter Money Manager“ und „Kontinuierliches Wachstum“ ein. Auch der Risiko-Faktor verläuft mit 0,64x im grünen Bereich. Aktuell ist Köngeter zurückhaltend. Neben rund 30 % Cash hält er auch einen zweifach gehebelten DAX Short-ETF mit einem Portfolioanteil von mehr als 18 %. Im Aktienbereich ist er derzeit in den verschiedensten Branchen investiert: Neben einem Halbleiterausrüster und einem Entwickler von Wind- und Solarparks findet sich unter anderem auch ein Anbieter optischer Messtechnik. Größte Aktienposition ist das Hamburger Pharmaunternehmen Evotec mit einem Anteil von 6,1 %. Insgesamt erzielte Köngeter seit dem Beginn im Jahr 2013 eine Rendite von +129 %, was einer Jahresperformance von +13,1 % entspricht.

Chart

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cde

Kennzahlen

  • +73,4 %
    seit 20.03.2015
  • EUR 822.386,87
    Investiertes Kapital
  • -11,7 %
    Performance (1 J)
  • 20,0 %
    Volatilität (1 J)
Ø-Performance pro Jahr: +13,1 Prozent

Dividende mit Überrendite

Michel Tesmar ( Mitsch ) will mittel- bis langfristig mit Schwerpunkt Deutschland investieren. „Unter Nebenwerten findet man meiner Meinung nach meistens die Aktien mit größeren Renditechancen“, erklärt er und bestätigt damit die eingangs zitierten Ergebnisse der Finanzmarktforschung. In seinem wikifolio SmallCap Dividende Plus setzt er aber auch vereinzelt auf Bluechips und DAX-ETFs, um Schwankungen zu reduzieren. Wichtig ist Tesmar eine fundamentale Unterbewertung, die sich im Kurs-Gewinn- bzw. Kurs-Buchwert-Verhältnis zeigen sollte, gepaart mit einem geringen Verschuldungsgrad, gute Dividenden, Wachstumsraten und einem positiven Unternehmensausblick. Derzeit liegt die Aktienquote bei 90 %, wobei auf die beiden größten Positionen – den französischen Digitaldienstleister Cegedim und den Finanzdienstleister Sino – je rund 15 % des Portfolios entfallen. Seit dem Start im Jahr 2014 fuhr Tesmar mit seiner Strategie eine Rendite +210 % ein, was im Schnitt einem Plus von 16,1 % pro Jahr entspricht.

Chart

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cde

Kennzahlen

  • +165,4 %
    seit 02.06.2014
  • EUR 207.295,37
    Investiertes Kapital
  • -5,3 %
    Performance (1 J)
  • 15,1 %
    Volatilität (1 J)
Ø-Performance pro Jahr: +16,2 Prozent

Wachstum oder Preissetzungsmacht

Alexander Hoth ( Trendhamster ) deckt mit seinem wikifolio Small Caps on Stereoids die deutschsprachigen Länder ab. „Es soll vor allem in Unternehmen investiert werden, welche sich entweder in einem sehr starken Wachstumszyklus befinden … oder aufgrund ihrer Marktstellung … über genügend Preissetzungsmacht verfügen“, erklärt Hoth. Derzeit liegt seine Aktienquote bei knapp 84 % und es fällt auf, dass sich Hoth auf wenige Titel konzentriert, bei denen er entsprechend große Positionen eingeht. Spitzenreiter ist – nicht nur in dieser Hinsicht – der deutsche Bauzulieferer Steico mit einem Portfolioanteil von 23,8 %. Die Position führt zudem mit einem Plus von 441 % auch Hoths Performanceliste an. In die Softwarespezialisten Fabasoft und Secunet Security ist er mit jeweils mehr als 14 % des Portfolios investiert, ebenfalls mit teils deutlich dreistelligen prozentualen Kursgewinnen. Seit der Auflage im Jahr 2012 lag Hoths Performance bei satten +268 %, was einer durchschnittlichen Jahresperformance von +14,9 % entspricht.

Chart

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cde

Kennzahlen

  • +114,5 %
    seit 24.08.2012
  • EUR 29.271,91
    Investiertes Kapital
  • +5,6 %
    Performance (1 J)
  • 25,7 %
    Volatilität (1 J)
Ø-Performance pro Jahr: +14,9 Prozent

Was kommt?

  • Das sollten Anleger in der nächsten Woche im Auge behalten

Zwischen den Jahren werden traditionell nur wenige Wirtschafts- und Unternehmensdaten veröffentlicht: In den USA erfolgen am Dienstag die Bekanntgabe der Immobilienpreisentwicklung und am Mittwoch die Angaben zu den Hausverkäufen. Feiertagsbedingt kommt es an einigen Börsenplätzen zu verkürzten Handelszeiten. In Großbritannien bleiben die Börsen am Montag und Dienstag geschlossen.

Wir wünschen Ihnen Frohe Festtage, einen guten Rutsch in ein erfolgreiches, glückliches und gesundes neues Jahr!


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