So steigerte
seinen Aktienkurs seit dem Börsengang im Jahr 2010 um mehr als den Faktor 200. Dagegen konnte die -Aktie im gleichen Zeitraum nur knapp 80 % zulegen. Für viele überraschend verkaufte Daimler im Jahr 2014 sogar seine Tesla-Anteile. Der damalige Vorstandschef Zetsche freute sich über einen Gewinn von mehreren hundert Millionen – allerdings zu früh: „Wir sind die einzigen, die mit Elektroautos Geld verdient haben.“ Einige Jahre später wäre das Paket mehrere Milliarden wert gewesen.EU, EZB, ESG, etc.
Nichtsdestotrotz stehen “grüne” Anlagen oft im Ruf, nur wenig Rendite zu erwirtschaften. Dabei sind es nicht allein Anleger oder Banken, die immer öfters das Modewort „Sustainable Finance“ im Mund führen. Die EZB hat kürzlich angekündigt, bei ihren Käufen von Unternehmensanleihen bald ESG-Kriterien berücksichtigen zu wollen. Die EU plant in ihrem Programm „Fit for 55“ vom Juli, die Treibhausgasemissionen bis zum Jahr 2030 um 55 % zu verringern und die Obergrenzen im EU-Emissionshandelssystem zu senken. Das dürfte die Preise für CO2-Emissionen nach oben treiben, und entsprechend CO2-sparsame Unternehmen begünstigen. Auch wikifolio-Trader haben diese Zeichen der Zeit längst erkannt.
Ein Fokus, viele Branchen
So enthält das wikifolio OnlyOneWorld von Wilfried Schopges ( diamant ) nur Titel von Unternehmen, „die nachhaltige Energie produzieren, neue nachhaltige Technologien entwickeln, ihren Energieverbrauch zu 100 % aus nachhaltigen Ressourcen darstellen, eine dauerhafte Sustainability-Strategie haben und auch umsetzen“. In seiner Analyse stützt er sich auf öffentliche Quellen wie Presseberichte und den Internetauftritt der Unternehmen, um in der Folge „überwiegend langfristig“ zu investieren. Was die Branchen angeht, ist sein wikifolio breit gestreut. Angeführt wird es von dem Wasser- und Energieversorger , dem Windkraftwerk-Weltmarktführer und dem Wassertechnologie-Anbieter . Seit dem Start Ende September 2019 verbuchte Schopges eine Gesamtrendite von mehr als +74 %. Dabei lag der Wertzuwachs allein in den vergangenen zwölf Monaten bei rund +43 %.
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„Gutmensch“ mit Besserrendite
Andreas Sauer ( Roadrunner ) hat das „ideale Depot für Moralapostel und Weltverbesserer“ erstellt. Mit seinem wikifolio Gutmenschentitel investiert er unter anderem in Solar- und Windkraftunternehmen, Hersteller von Ökoprodukten, sowie Firmen, die sich für das Mitarbeiterwohl oder aktuelle politische Narrative engagieren. Für den Löwenanteil des Portfolios mit lediglich acht Titeln stehen die US-Biosupermarktkette und der Social-Media-Gigant . „Wenn man … schon … unbedingt in Aktien investieren muss, dann doch zumindest in Firmen, die ihr Handeln ethischen Prinzipien unterordnen!“, gibt sich Sauer überzeugt. Ja, muss man unbedingt, vor allem, wenn man dabei eine atemberaubenden Gesamtrendite von +574 % seit Dezember 2012 erzielt. Damit hat Sauer jedenfalls sehr überzeugend demonstriert, dass er den Zeitgeist genau dort trifft, wo er am profitabelsten ist.
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Ohne blaue Bohnen und ohne blauen Dunst
Unternehmen aus den Bereichen Rüstung, Tabak und Öl wird man im wikifolio Responsible Investing von Wolfgang Schwarz ( Aconcagua ) vergeblich suchen. Stattdessen finden sich dort Titel aus den Bereichen alternative Energien, nachhaltiges Bauen, Effizienzsteigerung und Medizintechnik. Schwarz bevorzugt also Unternehmen, „über deren Erfolg man sich ernsthaft freuen kann, weil sie nicht nur Gewinne erzielen, sondern auch einen Beitrag leisten, die Welt gerechter, sozialer oder nachhaltiger zu machen“. Dazu beteiligt er sich an rund einhundert Unternehmen – bei drei Vierteln davon mit einem Portfolioanteil von unter einem Prozent. Der deutsche Mittelständler und Anbieter von Kommunikationssystemen ist mit einer Gewichtung von 3,3 % aktuell das Schwergewicht. Die höchste Rendite erzielte Schwarz aber mit dem spanischen Solaranlagenhersteller – satte +974 % seit Kauf. Insgesamt beträgt der Wertzuwachs seit August 2017 sehr erfreuliche +133 %. Davon entfiel ein Plus von knapp 56 % alleine auf die letzten zwölf Monate.
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Was kommt?
- Das sollten Anleger in der nächsten Woche im Auge behalten
In der kommenden Woche tut sich erneut einiges im Technologiesektor: Die beiden US-Hardwarehersteller und präsentieren ihre Quartalszahlen (Mittwoch). Bundeswirtschaftsminister Altmaier eröffnet außerdem eine Fabrik für Fahrzeugbatterien, die der Mittelständler Akasol an seinem Sitz in Darmstadt errichten ließ (Montag). Am Freitag veröffentlicht schließlich das Statistische Bundesamt die Juli-Erzeugerpreise für Deutschland. Diese gelten als wichtiger Frühindikator für die Entwicklung der Verbraucherpreise.
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