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Die lange Zinswende der Fed

Am Mittwoch hat Fed-Chef Jerome Powell verkündet, dass die US-Zentralbank früher als geplant die Zinswende in den USA einleiten könnte. „Bereits“ im Jahr 2023 könnte es so weit sein.

Um einen, vielleicht sogar um zwei 25-Basispunktschritte, also jeweils 0,25 %, erscheint eine Zinsanhebung dann unter Umständen, also möglicherweise, denkbar. Die gute wirtschaftliche Entwicklung mache dies eventuell möglich. Zudem habe man eine, natürlich ergebnisoffene Debatte über die Stützungsmaßnahmen der Fed begonnen. Derzeit kauft die US-Notenbank für 120 Mrd. USD pro Monat US-Staatsanleihen und Hypothekenpapiere. Mit diesen mehr als vagen Formulierungen zeigte Powell, wie wichtig es ihm ist, die Anleger und Aktienmärkte nicht zu verschrecken und dennoch zu signalisieren, dass die Fed die bereits deutlichen Inflationstendenzen im Auge hat.

Ungläubiges Staunen

Die Märkte reagierten zögerlich auf Powells Ankündigungen. Bis zum Jahr 2023 sind es noch rund anderthalb Jahre und dann wirft auch schon die Präsidentschaftswahl 2024 ihre Schatten voraus. Dass sich ein amtierender Präsident durch eine scharfe geldpolitische Straffung hier den Wind aus den Segeln nehmen lässt, ist eher unwahrscheinlich. Außerdem plant Joe Biden Infrastrukturmaßnahmen in Billionenhöhe. Finanzierbar sind diese nur, wenn die Zinsen niedrig bleiben, zumal man ja im Verbund mit den Kollegen der G7 jüngst in Cornwall angekündigt hatte, eben diese Auf -und Ausbaumaßnahmen auf die ganze Welt ausdehnen zu wollen. Mit anderen Worten: Dies- und jenseits des großen Teiches werden die Zinsen weiterhin nahe Null (oder sogar darunter) verbleiben. Für die Aktienmärkte sind dies gute Nachrichten.

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Eine Perspektive, die sicherlich auch Andre Domaschke ( Fuchs2014 ) gefällt. Mit seinem wikifolio Spekulation übergreifend will er in das gesamte Anlageuniversum investieren, auch wenn sein Schwerpunkt auf Aktien liegt. Für seine Anlageentscheidungen greift er dabei auf einen bunten Mix aus Fundamentaldaten, Wirtschafts- und Finanznachrichten, charttechnischer Analyse sowie den Debatten in Finanzforen zurück. Allerdings investiert Domaschke derzeit mit einem Twist. Denn auch wenn die größte Portfolioposition mit rund 30 % der US-Pharmakonzern Paratek ist, so wurde der Rest des Anlagekapitals in den Edelmetallsektor gesteckt. Hier setzt Domaschke in erster Linie auf die riskanteren, aber auch aussichtsreicheren Junior-Minen. Die kanadische Orvana Minerals und die australische Medusa Mining sind aktuell seine größten Positionen. Der „Fuchs“ Domaschke hat, unter anderem mit dieser Doppelstrategie, in den letzten zwölf Monaten beeindruckende +57 % erwirtschaftet. Seit Auflage des wikifolios im September 2014 gelang ihm ein Zuwachs von +495 %.