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Krypto-Achterbahn

Einmal mehr bestätigten Bitcoin & Co. ihren Ruf als die Achterbahnen der Börse. Schossen die Coins & Tokens noch bis Mitte April himmelwärts, ging es nun in die Gegenrichtung.

Auslöser dafür war ein Doppelschlag: Erst vergangene Woche verkündete Elon Musk, dass Tesla nun doch keine Autos gegen Bitcoin verkaufen wolle, und dann schlugen auch noch fernöstliche Institutionen zu: Mehrere chinesische Finanzverbände warnten vor der Nutzung von Bitcoin und die chinesische Zentralbank forderte, jeglichen Zahlungsverkehr mit BTC unter Strafe zu stellen. Das verunsicherte allerdings nicht nur die Krypto-Trader, denn in der Folge legten auch andere Märkte den Rückwärtsgang ein.

Die Alternativlosen

Dax, Dow und Dollar gaben nach. In der Folge gab es zwar partielle Erholungen, doch das Muster dürfte uns erhalten bleiben: Denn die enormen Geldmittel, die von der Politik für Rettungs- und Stützungsmaßnahmen bereitgestellt werden, sind nicht nur ein gewaltiger Liquiditätstreibstoff, sie erzeugen auch Volatilität. Auf Übertreibungen folgen dann schnelle, und mitunter heftige Korrekturen. Fallen diese zu heftig aus – wie im letzten Frühling –, lösen sie ihrerseits weitere Rettungs- und Stützungsmaßnahmen aus, womit dann wiederum das Fundament für die nächste Übertreibung gelegt ist. Damit ist aber auch klar, dass Aktieninvestments bis auf weiteres alternativlos bleiben. Für den Bitcoin gilt das allerdings nicht unbedingt, denn im Gegensatz zu Aktien könnten Regierungen versuchen, den Wildwuchs privater Kryptogelder auszutrocknen.

Mit Zustimmung des Politbüros

Entsprechend setzt Dr. Elmar Peine ( Potter ) mit seinem wikifolio Das Polit-Büro auf Aktien, die nicht nur keinen Gegenwind, sondern regelrechten Rückenwind aus der Politik erhalten. Ob dabei konkrete staatliche Fördermaßnahmen im Vordergrund stehen, ein allgemeines staatliches Interesse am Angebot des jeweiligen Unternehmens oder konkrete Staatsaufträge ist einerlei – Hauptsache Staat! Bei einem mittelfristigen Anlagehorizont will sich Peine auf durchschnittlich fünf Titel konzentrieren, auch wenn die exakte Zahl letztlich schwanken darf. Aktuell ist er in sieben Unternehmen investiert, wobei der französische Versorger Veolia und die Immobiliengesellschaft Deutsche Wohnen zusammen deutlich mehr als 50 % des Portfolios ausmachen. Die Konzentration auf staatsnahe Titel zahlte sich jedenfalls aus: Auf Jahressicht stehen +70,2 % zu Buche. Die durchschnittliche Jahresperformance liegt bei +26,0 % und das immerhin seit Januar 2013.

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cde

Kennzahlen

  • +841,5 %
    seit 03.01.2013
  • EUR 622.349,00
    Investiertes Kapital
  • +23,5 %
    Performance (1 J)
  • 34,3 %
    Volatilität (1 J)
Ø-Performance pro Jahr: 26,0 Prozent

Explosive Mischung

Auch Arnd-Rüdiger Schwarz ( ARMEGAS ) scheint sich mit seinem wikifolio Investment in Wasserstoff Aktien auf einen Sektor zu konzentrieren, der massiv von staatlichen Entscheidungen geprägt ist. Tatsächlich aber führt sein Anspruch, auf fundamentaler Basis in Wasserstoffaktien zu investieren, zu einem bunt gemischten Portfolio – sowohl in geografischer Hinsicht als auch in Bezug auf die versammelten Branchen: Neben Energieunternehmen wie Bloom Energy oder Siemens Energy finden sich mit dem Bergbauunternehmen Anglo American , dem Schweizer Rohstoffhändler Glencore oder dem japanischen Elektronikkonzern Panasonic Unternehmen, die der Laie erst einmal nicht mit Wasserstoff in Verbindung bringen würde. Dennoch funktioniert diese Mischung ganz wunderbar: Hervorragende +74,2 % erwirtschaftete Schwarz auf Sicht der letzten zwölf Monate und das bei einer durchschnittlichen Jahresperformance von +55,1 % seit September 2018.

Chart

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cde

Kennzahlen

  • +252,1 %
    seit 11.09.2018
  • EUR 8.440.762,65
    Investiertes Kapital
  • +2,9 %
    Performance (1 J)
  • 16,3 %
    Volatilität (1 J)
Ø-Performance pro Jahr: 55,1 Prozent

Dein Freund der Trend

Die gesamte Bandbreite des Anlageuniversums schöpft dagegen Christian Jagd ( Portfoliomatrix ) mit seinem wikifolio Intelligent Matrix Trend aus. Dabei setzt er auf eine mittel- bis langfristige Trendstrategie. Hier werden in erster Linie Aktien ihren Weg ins Portfolio finden, die sich in längerfristigen Aufwärtstrendkanälen bewegen. Zur Analyse und zur Steuerung des konkreten Einstiegszeitpunkts nutzt Jagd ein selbst programmiertes Handelstool, welches Methoden der Charttechnik mit fundamentalen Unternehmensanalysen und makroökonomischen Informationen kombiniert. So ist er aktuell in fast 80 Titel investiert, wobei er derzeit mit dem Finanzportal Wallstreet-Online und dem Energiedienstleister 2G Energy einen Schwerpunkt in Deutschland setzt. Sehr ordentliche +37,0 % erbrachte die Portfoliomatrix in den letzten zwölf Monaten und auch im langjährigen Durchschnitt erwirtschaftete Jagd seit Mai 2015 satte +32 % p.a.

Chart

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cde

Kennzahlen

  • +737,4 %
    seit 25.03.2014
  • EUR 33.041.831,94
    Investiertes Kapital
  • +48,0 %
    Performance (1 J)
  • 25,2 %
    Volatilität (1 J)
Ø-Performance pro Jahr: 32,0 Prozent

Was kommt?

  • Das sollten Anleger in der nächsten Woche im Auge behalten

Die Berichtssaison ist weitgehend vorbei. Interessant ist aber noch der Mittwoch, wenn der Mikroelektronikkonzern Nvidia seine Zahlen vorstellt. Das Unternehmen profitiert seit Jahren von der Entwicklung der Kryptowährungen, nutzen doch viele „Miner“ Nvidias Graphikkarten und Prozessoren zur Errechnung neuer Blöcke der Blockchain. Auch der chinesische Handyhersteller Xiaomi, der sich innerhalb weniger Jahre zu einem der größten Smartphone-Produzenten der Welt gemausert hat, wird seine Zahlen präsentieren. Am Donnerstag rücken dann Wirtschaftsdaten in den Fokus: Die USA veröffentlichen die BIP-Entwicklung der vergangenen zwölf Monate und damit auch einen ersten echten Marker für die Wirtschafspolitik von US- Präsident Biden.


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