Wasserstoff-Aktien sind nichts für schwache Nerven. Die Branche bescherte Investoren 2020 eine Rally in schwindelerregende Höhen. Anfang 2021 folgte dann der Absturz ins Bodenlose. Aktuell ist es ruhig um die Branchenlieblinge EuroMagazin) und Stefan Krick (Stevox) geben ihre Einschätzung ab.
, , und Co. Seitwärtsbewegung dominiert die Chartbilder. Aber bleibt das so? Oder steht womöglich der Turnaround vor der Tür? Und falls ja, welche Wasserstoff-Unternehmen haben die Nase vorn? Die beiden mit der Materie bestens vertrauten Top-Trader Julia Pfanner (Stehen Wasserstoff-Aktien vor dem Turnaround?
Fragt man Krick, stehen die Zeichen gut für einen Turnaround. Er augmentiert: „Nachdem die Wasserstoff-Werte bis in den Mai hinein stark korrigiert haben, scheint diese Abverkaufswelle nun gestoppt zu sein. Durch die Kurskorrektur sind die Bewertungen der Unternehmen nun wieder deutlich attraktiver.“ Zeitgleich habe sich die Marktlage für die Wasserstoff-Branche laut Krick deutlich verbessert: „Die Fördergelder gelangen langsam in den Markt, Unternehmen schließen Kooperationen und Technologien werden zur Reife gebracht. Zudem machen globale Wetterkatastrophen - wie z.B. kürzlich in Nordamerika - die Bedeutung von Wasserstoff als emissionsfreien Energieträger erneut deutlich.“
Pfanner zeigt sich hingegen weniger optimistisch: „Zahlreiche Wasserstoff-Aktien befinden sich nach wie vor in einer Konsolidierungsphase. Die scharfen Kursverluste sind wohl überstanden, aber für eine nachhaltige Aufwärtsbewegung fehlt ihnen die Kraft. Dieser Zustand könnte noch etwas andauern.“ Für die Trendwende bräuchte es laut Pfanner deutliche betriebswirtschaftliche Signale der Unternehmen: „Rückenwind könnte es für die Werte geben, wenn die kommenden Quartalszahlen positiv überraschen, nachdem sie zuletzt eher enttäuschend ausgefallen sind.“
Krick ist mit den aktuellen Leistungen der Marktteilnehmer deutlich zufriedener: „Einige kleinere Wasserstoff-Werte wie Wasserstoff & Brennstoffzellen – 99,9 Prozent des Kapitals ist in Aktien investiert.
oder stehen aufgrund guter Unternehmensmeldungen und hervorragender Aussichten bereits kurz vor neuen Jahreshochs.“ Seine Einschätzung für die nahe Zukunft der Wasserstoff-Branche ist dementsprechend optimistisch: „Sofern der Aufschwung der Weltwirtschaft stabil bleibt, traue ich den Wasserstoff-Werten in den nächsten Monaten einen deutlichen Anstieg zu.“ Kricks Optimismus zeigt sich auch an der Asset-Allocation seines wikifoliosChart
Welche Wasserstoff-Aktien sind die besten?
Auch bei der Frage nach den aktuell attraktivsten Wasserstoff-Aktien sind sich Pfanner und Krick uneinig. Pfanner setzt – passend zu ihrer Markteinschätzung – auf defensive Werte: „ Euro Wasserstoff Maxx Zukunft aus. Ebenfalls interessant findet Pfanner die Aktie des japanischen Unternehmens : „Japan ist in Bezug auf Wasserstoff schon einen Schritt weiter. Und es ist gut möglich, dass die Olympischen Spiele auch diesbezüglich eine Art Botschafter werden, wovon Iwatani profitieren könnte.“
und sind derzeit meine Favoriten. Beide Industrie-Unternehmen sind keine reinrassigen Wasserstoff-Player, sondern bieten ein umfangreiches Produktportfolio an, bei dem Wasserstoff allerdings eine zunehmend wichtigere Rolle einnimmt. Damit profitieren diese beiden Unternehmen auch dann, wenn die Wirtschaft anzieht – unabhängig davon, ob es aus der Wasserstoff-Branche Rückenwind gibt.“ Die beiden Aktien machen mit jeweils rund sieben Prozent Gewichtung die beiden größten Positionen in Pfanners wikifolioChart
Kricks Favoriten sind Plug Power, SFC Energy und
. Für Plug Power spricht laut Krick vor allem die aggressive Expansionsstrategie des Unternehmens: „Man ist dabei sich vom reinen Brennstoffzellenhersteller zu einem Komplettanbieter für die gesamte Wertschöpfungskette von der Wasserstofferzeugung bis zur Endnutzung zu wandeln. Die Ziele sind ambitioniert und es würde mich nicht wundern, wenn der Zeitplan zu eng bemessen ist. Doch die Zukunftsaussichten sind gut und ich traue Plug Power bis 2030 zu, eines der wichtigsten reinen Wasserstoffunternehmen auf der Welt zu werden.“Der deutsche Brennstoffzellenhersteller SFC Energy überzeugt Krick durch den Erfolg seines noch jungen Wasserstoff-Geschäfts: „SFC Energy ist kürzlich auf den Markt für Wasserstoff-Brennstoffzellen eingetreten, um vom globalen boom in der Branche zu profitieren. Machte die Corona-Krise SFC Energy mit einem Umsatzrückgang noch schwer zu schaffen, zieht die Nachfrage nach grünen Brennstoffzellenlösungen von SFC Energy deutlich an. Im Mai erhielt man etwa den größten US-Einzelauftrag der Firmengeschichte.“
Für Ceres Power spricht laut Krick deren Forschungstätigkeit und das zeitgemäße Geschäftsmodell: „Ceres Power ist ein britisches Unternehmen, welches sich auf die Entwicklung von Festoxid-Brennstoffzellen (SOFC) konzentriert. Durch das Lizenzmodell von Ceres Power werden bereits Bruttomargen von über 70 Prozent erzielt. Das gelingt, in dem sich Ceres Power auf die Forschung und Entwicklung konzentriert und die kapitalintensive Produktion dann bei den Partnern liegt. Im Moment sind die Umsätze noch sehr gering, doch die Lizenzeinnahmen nehmen stetig zu.“
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