Nach aktuellen Schätzungen der UN könnte das Coronavirus die Weltwirtschaft im laufenden Jahr zwei Billionen Dollar kosten. Für Börsianer bleibt ob der Unvorhersehbarkeit der Lage schwierig, einen Boden unter den Kursen auszumachen. Der aktuelle Stand: Der Dax hat allein in einem Monat gut 37 Prozent verloren. In den USA handeln Nasdaq und S&P 500 auf Monatssicht 30 Prozent tiefer.
Doch anstatt sich in täglichen Kurskapriolen zu verlieren, sollte der Blick aufs Wesentliche gerichtet werden: Derartige Crashs liefern immer auch die Basis für eine herausragende Performance, wenn der Wind dreht. Den Beweis erbringt die Geschichte.
Auf vergangene Dax-Schocks folgte Top-Performance
Die folgende Grafik zeigt sämtliche Krisen der Vergangenheit und ihre Auswirkungen auf den Dax, das deutsche Börsenbarometer. Brach der Dax binnen 60 Tagen um mehr als 25 Prozent ein, konnte der Index in den folgenden 360 respektive 720 Handelstagen eine überdurchschnittliche Performance hinlegen (in der Grafik dargestellt durch die bunten Punkte).
Ein Beispiel: Im Zuge der Finanzkrise 2008 brach der Dax um über 50 Prozent ein. Binnen der folgenden zwei Jahre verdoppelte sich der Indexstand aber wieder. Die blauen Punkte in der Grafik markieren alle Tage während dieser Krise, an denen der Dax im Vorfeld zumindest 25 Prozent binnen 60 Tagen verloren hat. In den darauffolgenden 360 Handelstagen konnte der Index zwischen 20 und 50 Prozent steigen. Die Kurse kletteren in den folgenden 720 Handelstagen nach derartigen Einbrüchen um bis zu 30 Prozent.
Die Grafik der vergangenen Dax-Schocks zeigt: Investieren, wenn der Dax in den letzten 60 Tagen mehr als 25 Prozent an Wert verlor, lieferte überdurchschnittliche Renditen. Die einzige Ausnahme war 9/11. Hier war das erste Jahr danach schlimm und auch nach 720 Handelstagen verblieb noch ein kleiner Verlust.
Fazit: Jetzt gegen den Strom schwimmen und Aktionär werden, dürfte mittelfristig ein Garant für höhere Renditen sein.
Die wikifolio-Trader gehen je nach Strategie unterschiedlich vor. wikifolio-Trader Thomas Zeltner ( trade2win ) bleibt vorsichtig, ein gewisser Optimismus lässt sich aber auch aus seinen Worten ablesen: „Die Volatilität an den Märkten ist wahnsinnig hoch. Diese hohe Volatilität ist eigentlich ein Zeichen dafür, dass wir dem Tiefpunkt relativ nahe sind. Auf Sicht von mehreren Jahren sehen wir aktuell meiner Meinung nach bei vielen Firmen Kaufkurse. Das heißt aber nicht, dass es nicht locker nochmal 10 oder 20 Prozent nach unten gehen kann.“ In seinem wikifolio Growth Investing Europa + USA steht er voerst mit einer Cash-Quote von ca. 90 Prozent noch auf der Seitenlinie, Rebound-Trades in den nächsten Tagen schließt er aber nicht aus.
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