Société Générale: Wissenswertes zu Open End Turbos (Long)
Im Rahmen unserer zweiten Erweiterung des wikifolio-Anlageuniversums um Produkte der Société Générale haben wir euch Beiträge zu den Produkten versprochen. Et voilá – hier der zweite Artikel dieser Serie zum Thema "Turbo Optionsscheine".
Wer als Anleger auf einen erneuten Anstieg einer Aktie setzen, jedoch nicht direkt in diese investieren möchte, kann auf sogenannte Open End Turbos (Long) setzen. Société Générale gibt einen kurzen Überblick über die Funktionsweise diese Art von Hebelprodukt, die auch unter Synonymen wie Open End Turbo Bull, Mini-Future Long, Mini-Future Call, Mini-Future Bull, Mini Long oder WAVE Call XXL zu finden ist.
Wie Open End Turbos (Long) funktionieren
Open End Turbos (Long) gehören zur Familie der Knock Out-Produkte. Sie sind von der Preisgestaltung her transparenter und einfacher zu verstehen als andere Hebelprodukte, da die Volatilität des Basiswertes keinen Einfluss auf den Preis des Open End Turbos hat. Ein Open End Turbo Long verfügt bei Emission über einen Basispreis (Finanzierungslevel) und eine Stop-Loss-Barriere (Knock Out-Schwelle o.ä.). Während ein Aktienanleger den aktuellen Aktienkurs voll bezahlen muss, um Aktionär zu werden, zahlt der Inhaber eines Open End Turbos (Long) lediglich die Differenz aus aktuellem Aktienkurs minus Finanzierungslevel. Liegt der Finanzierungslevel etwa bei 45 Euro, so kostet das Produkt bei einem Aktienkurs von 50 Euro exakt 5 Euro. Aus dem Quotienten zwischen den beiden alternativen Investments (Aktie vs. Hebelprodukt) errechnet sich somit ein Hebel von 10.
Steigt die Aktie nun um 5 Euro auf 55 Euro an, so freuen sich Aktionäre über einen stattlichen Gewinn von 10 Prozent. Wer hingegen 5 Euro auf das Hebelprodukt gesetzt hat, gewinnt analog zur Aktienkursentwicklung ebenfalls 5 Euro hinzu – in der relativen Betrachtung, also bezogen auf das eingesetzte Kapital ist dieser Gewinn jedoch zehnmal (Hebel 10) so hoch wie der Gewinn des Aktionärs. Der Preis des Open End Turbos Long steigt von 5 Euro auf 10 Euro, der Zugewinn liegt bei 100 Prozent.
Aber Vorsicht: Die Hebelwirkung funktioniert ebenso in die andere Richtung!
Stopp-Loss-Barrieren sind essentiell
Neben dem Basispreis (Finanzierungs-Level), der jeweils täglich angepasst wird, ist die Stopp-Loss Barriere, welche einmal monatlich adjustiert wird, von elementarer Bedeutung. Sollte der Kurs des Basiswertes diese erreichen, wird der Turbo fällig und i.d.R. die Differenz zwischen Basispreis und Stopp-Loss-Level (ggf. bereinigt um Bezugsverhältnis und Wechselkurs) ausbezahlt. Sollte der Basiswert diese Barriere nicht erreichen, verfügt das Produkt theoretisch über eine unbegrenzte Laufzeit.
Hier finden Sie mehr Informationen über die Hebelprodukte der Société Générale.
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