Die Chinesen sind zum Beispiel am Markt für Photovoltaik-Technologie (PV) weltweit die klare Nummer eins. Im sogenannten Reich der Mitte gibt es fast so viele Solaranlagen wie auf der gesamten restlichen Welt. Wenn man hierzulande eine PV-Anlage ordert, ist mit hoher Wahrscheinlichkeit mindestens eine Komponente dabei, die von einer chinesischen Firma hergestellt wurde. Zum Beispiel von
.Besonders hoher Wirkungsgrad erreicht
Das Unternehmen ist vor allem für seine preisgünstigen Solarmodule mit einer hohen Temperaturbeständigkeit bekannt. Der ehemals größte Solarmodulhersteller der Welt hat in den vergangenen Jahren zwar Marktanteile verloren, besitzt aber eine Technologie, auf der auch andere Hersteller von Solarmodulen aufbauen. Zuletzt fiel JinkoSolar vor allem durch die Meldung auf, dass man den Wirkungsgrad für seine monokristallinen Topcon-n-type-Solarzellen weiter verbessert hat. Bei dieser Art von Zellen handelt es sich um eine am Markt gerade besonders gefragte Technologie.
Erreicht hat die Forschungs- und Entwicklungsabteilung der Chinesen zuletzt einen maximalen Wirkungsgrad von 26,89 Prozent. Damit konnte der bisherige Rekord von 26,4 Prozent noch mal getoppt werden. In der Praxis rechnet der Konzern bis Ende des Jahres für die n-type-Zellen aus der Massenproduktion mit einem Wirkungsgrad von immerhin 25,8 Prozent. JinkoSolar will nach eigenen Angaben aber noch weiter forschen und gleichzeitig den Aufbau seiner Kapazitäten vorantreiben, damit sich die vielversprechenden Ergebnisse demnächst auf Unternehmensebene auch in steigenden Umsätzen und Gewinnen niederschlagen. Erste Erfolge gibt es bereits zu vermelden: Ende Oktober wurde bekannt, dass der saudische Kraftwerksentwickler ACWA die margenstärkeren Module der „Tiger-Neo“-Produktserie von JinkoSolar für zwei Solarparks in Saudi-Arabien nutzt.
Kurserholung nach starken Umsatzzahlen
Auch die jüngsten Quartalszahlen konnten sich sehen lassen. Ende Oktober meldete das Unternehmen einen überraschend starken Anstieg von 108 Prozent bei den Auslieferungen und 63 Prozent beim Umsatz. Beides lag deutlich über den Konsenserwartungen der Analysten. Dank eines nahezu verdoppelten Bruttogewinns stieg die entsprechende Marge im Vorjahresvergleich von 15,7 Prozent auf 19,3 Prozent. Zudem kündigte der Vorstand an, die Jahresprognose bei den Modullieferungen übertreffen zu wollen. Beim Gewinn je Aktie musste allerdings ein Rückgang von 90 Cent auf nur noch 63 Cent hingenommen werden. Die Aktie hat sich im Anschluss dennoch von ihrer langen Talfahrt etwas erholen können. Nach einem Tief bei unter 26 US-Dollar stieg der Kurs innerhalb von gut zwei Wochen auf über 37 Dollar. Aktuell notiert die Aktie bei rund 35 Dollar.
Ende Januar kostete ein Anteilsschein allerdings noch 60 Dollar und im Hoch waren es Mitte 2022 sogar 75 Dollar. Da sah der zuletzt von einem massiven Preisverfall durch Überkapazitäten geprägte Markt aber auch noch deutlich besser aus. Trotzdem glaubt die Mehrzahl der Analysten an ein nachhaltiges Comeback der Aktie. Laut aktien.guide voten vier von sechs Experten mit „Kaufen“. Das durchschnittliche Kursziel liegt bei einer von 30,63 bis 77,91 Dollar reichenden Range bei 53,88 Dollar. Das würde einen Aufschlag von satten 53 Prozent auf die aktuelle Notierung der JinkoSolar-Aktie bedeuten.
wikifolio Trader setzt mittelfristig auf JinkoSolar
Bei wikifolio.com haben sich die Käufe und Verkäufe in dem Titel zuletzt mehr oder weniger die Waage gehalten. Zugegriffen hat dabei zum Beispiel der seit 1998 an der Börse agierende Robert Zschorlich (MarcAurelInvest). In dessen ebenso beliebten wie erfolgreichen wikifolio MAI Energy Selection ist JinkoSolar jetzt mit einem Depotanteil von fast elf Prozent die fünftgrößte Position. Der Trader versucht hier, bei einem mittel- bis langfristigen Anlagehorizont in ausgewählte Titel der seiner Meinung nach interessantesten Bereiche des Energiemarktes zu investieren. Der wachstumsstarke Markt für PV-Anlage zählt ohne Zweifel dazu.
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