Bei justTRADE geht's ums traden. Der Rest, so heißt es auf der justTRADE-Website, ist egal. Der Online-Broker spricht alle an, die begeistert Wertpapiere handeln. Auch eine gewisse Affinität zu wikifolios schadet nicht, schließlich legen sich Anleger letztere bei justTRADE überaus kostengünstig ins Depot. Was kann justTRADE sonst so? Das haben wir die beiden Gründer Ralf Oetting und Michael B. Bußhaus gefragt. Viel Spaß dabei!
Was zeichnet justTRADE im Vergleich zu anderen kostengünstigen Brokern aus? Warum sollten Kunden bei Ihnen ein Depot eröffnen?
Michael B. Bußhaus: Konditionen sind natürlich ein entscheidendes Kriterium für jemanden, der ein Depot in erster Linie aus Renditegründen unterhält. Bei uns findet er aber neben niedrigen Kosten auch ein breites Produktspektrum, um eine enorme Bandbreite des Kapitalmarktes abzubilden und auszunutzen. So bieten wir über 500.000 Wertpapiere, darunter 9.500 Aktien und ETFs/ETCs aus 52 Ländern, zudem Zertifikate, Optionsscheine und Hebelprodukte an. Außerdem sind wir der deutsche Broker, der als erster Krypto- und Wertpapierhandel aus einem Depot heraus angeboten hat und mittlerweile unter den deutschen Brokern am Markt das mit Abstand größte Krypto-Angebot bietet, mit 12 physischen Kryptowerten und 23 Krypto ETPs. Von Bitcoin, Ethereum, Litecoin über Chainlink, Polkadot und Uniswap hin zu Dogecoin oder Cardano ist alles dabei. Um es kurz zu machen: Bei justTRADE findet ein Trader alles, was sein Herz begehrt.
Wie kam es zur Gründung von justTRADE?
Ralf Oetting: Wir beiden Gründer haben viele Jahre bei unterschiedlichen Banken und Finanzdienstleistern gearbeitet, eine zeitlang auch gemeinsam. Dabei haben wir festgestellt, dass uns eines verbindet: die Leidenschaft für die Börse, speziell das Trading. Die Bewegung der Kurse unterschiedlicher Anlageklassen und wie diese Entwicklungen mit ökonomischen, geopolitischen und manchmal auch soziokulturellen Ereignissen zusammenhängen – das begeistert uns einfach. Und war letztendlich auch der Impuls dafür, dass wir ein eigenes Unternehmen gegründet haben, das denjenigen, die ähnlich ticken, das perfekte Trading-Erlebnis bietet.
Wir möchten am liebsten all jene ansprechen, die sich wie wir fürs Trading begeistern können. Dabei richten wir uns insbesondere an den Selbstentscheider, der seine Geldgeschäfte selber in die Hand nimmt und keine Beratung für seine Entscheidung braucht.
Ohne Ordergebühren und sonstige versteckten Kosten traden – wenn es nicht Gebühren sind, womit verdient justTRADE dann Geld?
Bußhaus: Wir erhalten, wie nahezu alle Banken, Broker oder auch großen Wertpapierabwickler in Deutschland Rückvergütungen für einen Teil der Orders von den angeschlossenen Handelsplätzen. Mithilfe modernster IT-Systeme und voll-digitaler Prozesse haben wir zudem eine extrem schlanke Kostenstruktur. So können wir bei justTRADE einen Teil der Rückvergütung dafür verwenden, die Orderprovision und Depotgebühr für unsere Kunden dauerhaft auf 0 Euro zu reduzieren. Somit zahlen die Kunden nur den marktüblichen Spread der Handelsplätze, wie bei allen anderen Brokern. Der verbleibende Teil der Rückvergütungen wird in den Ausbau und die kontinuierliche Verbesserung unseres Angebots für den Kunden investiert.
wikifolios werden, wenn man so will, von Börsen-Fans für Börsen-Fans gemacht und daher ist kaum ein anderes Produkt näher am Trader oder der Traderin dran. Wir wissen, dass die Zusammenarbeit mit wikifolio nicht zuletzt aus diesem Grund bei unseren Kunden auf ein hohes Interesse stößt.
Welche Zielgruppe wollen Sie konkret mit Ihrem Angebot ansprechen? Jung oder alt, erfahrene oder unerfahrene Anleger?
Oetting: Wir möchten am liebsten all jene ansprechen, die sich wie wir fürs Trading begeistern können – und Begeisterung macht ja bekanntlich nicht vor dem Alter halt. Dabei richten wir uns insbesondere an den Selbstentscheider, der seine Geldgeschäfte selber in die Hand nimmt und keine Beratung für seine Entscheidung braucht. Es hat sich hierbei gezeigt, dass unsere Kundinnen und Kunden im Vergleich zu Wettbewerbern überdurchschnittlich erfahren sind – was unter anderem durch die hohe Quote von Kursgewinnen bei unseren Kunden belegt wird.
Mach deinen Trade. Mit JustTRADE.
Neu ist bei justTRADE nun auch, dass wikifolio-Zertifikate ohne Orderprovision, aber natürlich zzgl. der marktüblichen Spreads, gehandelt werden können. Was erhoffen Sie sich von diesem Angebot?
Bußhaus: Dieses Angebot ist eigentlich nur der nächste logische Schritt in der Entwicklung von justTRADE gewesen. Wenn man so will, werden wikifolios schließlich von Börsen-Fans für Börsen-Fans gemacht und daher ist kaum ein anderes Produkt näher am Trader oder der Traderin dran. Wir wissen, dass die Zusammenarbeit mit wikifolio nicht zuletzt aus diesem Grund bei unseren Kunden auf ein hohes Interesse stößt.
Bei justTRADE können, wie erwähnt, auch Kryptowährungen gehandelt werden. Wie genau funktioniert das und welchen Vorteil hat es im Vergleich zu dem klassischen Wallet?
Bußhaus: Letztendlich funktioniert der Handel genau so einfach wie mit anderen Assetklassen. Der große Vorteil gegenüber einem separaten Wallet sind die ausbleibenden Verwahrkosten. Zudem liegt auch hier die Orderprovision bei 0 Euro, beim Handel fällt lediglich ein Minimum-Spread von 0,30 Prozent anteilig für Kauf und Verkauf an. Zudem werden die bei justTRADE gehandelten Kryptowerte beim Bankhaus von der Heydt aus München verwahrt. Das integrierte Wallet und auch die Kryptowerte liegen somit in Deutschland.
Das Nullzinsumfeld führt auch bei Ihrem Angebot dazu, dass Sie Kunden Negativzinsen verrechnen. Gleichzeitig ist die Inflation aktuell hoch. Rechnen Sie hier in naher Zukunft mit einer Entspannung?
Oetting: Definieren Sie „nah“. Es gibt ja einige Experten, die die aktuell extrem hohe Inflation nur für eine temporäre Erscheinung halten. Der Internationale Währungsfonds IWF rechnet allerdings eher erst Mitte kommenden Jahres mit einer Normalisierung der Teuerung. Auch die Aussagen der großen Notenbanken wie der Fed und der EZB zur Zinspolitik lassen den Schluss zu, dass sich die Lage vielleicht erst in den kommenden Jahren etwas entspannen wird. Dennoch gibt es bereits Hoffnungsschimmer wie das angekündigte Ende der Anleihekäufe.
Gibt es spannende Entwicklungen, über die Sie Ihre Kunden an dieser Stelle informieren möchten? Was haben wir von justTRADE in den nächsten Monaten zu erwarten?
Oetting: Neben der Kooperation mit wikifolio haben wir gerade eine mit der Börse Go AG geschlossen, so dass unsere Kunden nun auch über das Handelsfrontend von Guidants handeln können. Guidants ist insbesondere für aktive Trader und Kunden, die professionelle Chartanalyse betreiben, erste Wahl. Wir sind ansonsten immer und kontinuierlich dabei, unser Angebot zu erweitern und so werden wir tatsächlich in den kommenden Wochen und Monaten einige interessante neue Produkte vorstellen. Bis es soweit ist, bitten wir aber noch um etwas Geduld.
Noch eine Frage zum Abschluss: Wann dürfen wir mit dem ersten justTRADE-Community wikifolio rechnen – einem wikifolio, das von Ihnen und/oder Ihren Kunden zusammengestellt wird?
Bußhaus: Das ist etwas, über das wir auch schon nachgedacht haben – und wir werden dieses Gespräch zum Anlass nehmen, dahingehende Überlegungen noch einmal zu vertiefen. Beim nächsten Gespräch haben wir dann mehr Details.
Herr Bußhaus, Herr Oetting, vielen Dank für das Gespräch!
Disclaimer: Jedes Investment in Wertpapiere und andere Anlageformen ist mit diversen Risiken behaftet. Es wird ausdrücklich auf die Risikofaktoren in den prospektrechtlichen Dokumenten der Lang & Schwarz Aktiengesellschaft (Endgültige Bedingungen, Basisprospekt nebst Nachträgen bzw. den Vereinfachten Prospekten) auf www.wikifolio.com, www.ls-tc.de und www.ls-d.ch hingewiesen. Die Performance der wikifolios sowie der jeweiligen wikifolio-Zertifikate bezieht sich auf eine vergangene Wertentwicklung. Von dieser kann nicht auf die künftige Wertentwicklung geschlossen werden.