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Das amerikanische Bekleidungsunternehmen Gap hat mit seinen Zahlen zum Startquartal 2024 positiv überrascht. Sowohl der auf 3,39 Milliarden US-Dollar gestiegene Umsatz als auch das nach dem Vorjahresverlust diesmal wieder positive Nettoergebnis von (verwässert) 0,41 Dollar je Aktie lagen deutlich über den Konsensprognosen. Weil der Vorstand zudem seine Jahresziele angehoben hat, mussten im Anschluss zahlreiche Analysten nachziehen. Während der faire Wert der Aktie im Vorfeld bei rund 22 Dollar angesiedelt wurde, liegt das durchschnittliche Kursziel nun bei fast 27 Dollar, wie die aktuelle Zusammenfassung auf aktien.guide zeigt. Durch das Wochenplus von 38 Prozent notiert die Aktie aber weiterhin über dem als fair erachteten Niveau, weshalb gut die Hälfte der Research-Häuser bei Gap auch nur mit „Halten“ votet. Vier Banken raten sogar zum Verkauf des Titels.
Fear of Missing Out bei Siemens Energy
# | Name | Performance 7 Tage |
---|---|---|
1 | Eckert & Ziegler | 15,27% |
2 | Siemens Energy | 5,33% |
3 | Aroundtown | 10,19% |
4 | Auto1 Group | 18,91% |
5 | Peloton Interactive | 7,42% |
Der Höhenflug von Siemens Energy setzt sich nahtlos weiter fort. Nach einem Wochenplus von 5,3 Prozent summieren sich die Wertzuwächse im laufenden Jahr mittlerweile auf fast 320 Prozent. Anleger konnten ihren Einsatz innerhalb von gut elf Monaten also mehr als vervierfachen. Wer hätte das nach dem Absturz der Aktie in der zweiten Hälfte des vergangenen Jahres für möglich gehalten. Zumal der damals kriselnde Energietechnikkonzern vor gerade mal etwas mehr als zwölf Monaten noch ein Hilfspaket benötigte, das unter anderem eine Bürgschaft des Bundes in Höhe von 7,5 Milliarden Euro beinhaltete. Vor allem die hohen Verluste der Windkrafttochter Siemens Gamesa hatten das Unternehmen „damals“ ins Straucheln gebracht.
Aktuell berichtet das Unternehmen von prall gefüllten Orderbüchern und Milliardengewinnen. Weil es beim Bau von Energienetzen und den Dienstleistungen rund um klassische Großkraftwerke gut läuft, erhöhte der Vorstand zudem seine Mittelfristziele. Die Analysten der Privatbank Berenberg haben daraufhin in der vergangenen Woche ihr Kursziel für die Siemens-Tochter von 35 auf 70 Euro mal eben verdoppelt. Die immer noch negative Einschätzung der Windkraftsparte sei nicht gerechtfertigt und die boomenden Gas- und Netzgeschäfte hätte enormes Potenzial, heißt es in der Begründung. Demnach könnte die Aktie noch weitere 40 Prozent steigen.
Mit ihrem aktualisierten Votum setzen sich die Analysten an das obere Ende der jetzt von 15 bis 70 Euro reichenden Kursziel-Range, aus der sich im Konsens laut aktien.guide ein Wert von gut 48 Euro ergibt. Damit hat sich auch der vermeintlich faire Wert des Unternehmens seit Jahresbeginn vervierfacht. Die Aktie ist allerdings noch stärker gestiegen, weshalb sie aktuell knapp über dem Konsens-Ziel notiert.
Trading-Sentiment:
Die wikifolio Trader setzen trotzdem mehrheitlich darauf, dass sich der Aufwärtstrend der Aktie weiter fortsetzt. Das aktuelle Trading-Sentiment zeigt für die vergangenen sieben Tage einen Kaufüberhang von 60 Prozent.
Mit dazu beigetragen hat Rudolf Fueglein, der seinen Bestand an Siemens Energy-Aktien in dem sehr erfolgreichen wikifolio DRF-Internationale Aktien vergangene Woche weiter aufgestockt hat. Der promovierter Naturwissenschaftler beschäftigt sich seit mehr als 40 Jahren „täglich sehr intensiv mit den Themen Wirtschaft, Börse und Finanzen“ und bevorzugt für das Musterdepot konservative Titel, die wertbeständig, schwankungsarm im Kursverlauf und möglichst dividendenstark stark sind. Knapp zwölf Jahre nach Eröffnung notiert das wikifolio bei einem Plus von 250 Prozent (11 Prozent p.a.) auf Rekordniveau. Und das bei einem maximalen Drawdown von weniger als 20 Prozent.
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Buying the Dip bei Commerzbank
# | Name | Performance 7 Tage |
---|---|---|
1 | Commerzbank | -5,51% |
2 | D-Wave Systems | -6,09% |
3 | Pinduoduo | -5,10% |
4 | Blackstone Group | -5,43% |
5 | Grifols | -20,13% |
Die Aktie der Commerzbank hat sich in den vergangenen Jahren mehr als gut entwickelt, obwohl sie längst nicht mehr so stark im Fokus der Anleger steht wie früher. Seit dem Crash-Tief im Frühjahr 2020 konnte sich der Börsenwert der deutschen Großbank mehr als verfünffachen. Eine stolze Leistung, auch wenn das Allzeithoch von über 380 Euro bei aktuellen Kursen um die 15 Euro immer noch meilenweit entfernt ist. Beflügelt wurde die Aktie zuletzt immer wieder von Übernahmespekulationen. Vor drei Monaten war die italienische Unicredit im großen Stil bei der Commerzbank eingestiegen, was die Fantasie noch mal stärker entfacht hatte.
In der vergangenen Woche gab es hinsichtlich einer baldigen Übernahme allerdings einen Dämpfer. Da wurde bekannt, dass Unicredit an dem italienischen Konkurrenten Banco BPM interessiert ist. Und zwei größere Übernahmen in relativ kurzer Zeit halten Analysten für eher unwahrscheinlich. Der Unicredit-Chef Andrea Orcel betonte zwar, dass die Pläne bezüglich Banco BPM unabhängig von dem Engagement bei der Commerzbank realisiert werden. Gleichzeitig betonte der Firmenlenker aber, dass er die Beteiligung an der zweitgrößten deutschen Privatbank derzeit vor allem als Finanzinvestition einstuft und eine mögliche Übernahme unwahrscheinlicher geworden sei.
Das alles kann natürlich auch nur taktisches Geplänkel sein, um den Kurs der Commerzbank nicht noch weiter in die Höhe zu treiben. wikifolio Trader Christian Scheid scheint genau darauf zu setzen. Er hat in der abgelaufenen Woche seinen Bestand an Commerzbank-Aktien in dem sehr erfolgreichen wikifolio Special Situations long/short nämlich weiter erhöht. Aktuell ist der DAX-Wert die drittgrößte Position in dem Musterdepot. Die aktuelle politische Lage in Deutschland mit den anstehenden Neuwahlen im Februar erachtet der Trader als Chance für Unicredit, „ohne großen Widerstand nach der Commerzbank zu greifen“. Er verweist zudem darauf, dass die Italiener bei der Europäischen Zentralbank die Erlaubnis beantragt haben, ihren Anteil auf bis zu 29,9 Prozent zu erhöhen. „Ein Okay von der Notenbank könnte für neuen Schwung bei der Commerzbank-Aktie sorgen, zumal die Italiener ab 30 Prozent gesetzlich verpflichtet wären, ein Übernahmeangebot vorzulegen“, kommentierte Scheid schon vor rund zwei Wochen. Auch einige andere Trader setzen auf weiter steigende Kurse bei der Aktie, wie ein Blick auf das aktuelle Trading-Sentiment bei der Commerzbank belegt.
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Taking Profit bei HelloFresh
# | Name | Performance 7 Tage |
---|---|---|
1 | Enphase Energy | 6,04% |
2 | HelloFresh | 8,96% |
3 | Capri Holdings | 13,14% |
4 | CRISPR Therapeutics | 5,22% |
5 | Nordex | 5,51% |
Der Hersteller von Kochboxen, HelloFresh, war während der Corona-Pandemie einer der ganz großen Börsenstars. Mit einem Schlag hatten die Menschen viel Zeit zum Kochen, gleichzeitig aber wenig Lust zum Einkaufen mit Maske. In dieses Umfeld passten die Produkte des Unternehmens perfekt hinein. Im Anschluss an die Pandemie und durch die Rückkehr der Normalität in unserem Alltag hat sich die Euphorie rund um HelloFresh aber schnell wieder gelegt, was sich auch im Aktienkurs deutlich widergespiegelt hat. Auf einen fulminanten Höhenflug folgte ein brutaler Absturz. Im März dieses Jahres kam es dann zum vorerst finalen Kurseinbruch, als der Konzern seine Mittelfristziele kassierte. Mit einer neuen Strategie und einem stärkeren Fokus auf Profitabilität soll nun die Wende gelingen. An der Börse wird das zunächst einmal honoriert, wie die Kursverdoppelung seit Ende Juni belegt.
So ganz trauen will dem Braten aber noch längst nicht jeder. Zwar gibt es Analysten wie Christian Salis von Hauck Aufhäuser Investment Banking, der bei HelloFresh „alle Zutaten für ein schmackhaftes Investment“ sieht und der Aktie den Sprung auf 17 Euro zutraut. In Summe sehen die Banken den fairen Wert nach dem jüngsten Anstieg aber erreicht. Das Konsens-Kursziel beträgt laut aktien.guide lediglich 11,22 Euro, was knapp unter dem aktuellen Kursniveau der Aktie liegt.
Trading-Sentiment:
Auch bei wikifolio.com haben mehrere Trader die positive Entwicklung der Aktie zu Gewinnmitnahmen genutzt, wie der Verkaufsüberhang der vergangenen Tage zeigt.
Auf der Verkäuferseite stand zum Beispiel Stefan Pröhl, der am vergangenen Dienstag einige Stücke mit einem Gewinn von 60 Prozent veräußert hat. Anfang November hatte er ebenfalls einen Teilverkauf vorgenommen und dabei Pluszeichen von 45 Prozent realisieren können. In seinem wikifolio Aktien Invest Rotation ist die Aktie jetzt noch mit gut zwei Prozent vertreten. Damit belegt HelloFresh einen guten Mittelfeldplatz in dem aus über 40 Aktien bestehenden Portfolio. Das enthält Qualitätsaktien von Unternehmen mit einem Burggraben zu ihren Wettbewerbern sowie Aktien, die nach Ansicht des Traders „hohes ansteigendes Wachstum vermuten lassen“. Nach gut vier Jahren liegt das wikifolio knapp 50 Prozent im Plus.
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Auf einen Wertzuwachs von über 310 Prozent kommt das seit mehr als zwölf Jahren von Philipp Haas betreute wikifolio Nebenwerte Europa. Hier ist der Kochboxen-Spezialist aktuell ebenfalls noch zu gut zwei Prozent vertreten, nachdem der erfolgreiche und gleichermaßen beliebte Trader am Donnerstag einen Teil der Position verkauft hat. Dabei konnte er einen kleinen Gewinn von 6,5 Prozent einstreichen.
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Jumping the Ship bei CrowdStrike Holdings
# | Name | Performance 7 Tage |
---|---|---|
1 | Brockhaus Technologies AG | -5,02% |
2 | Verve Group | -16,44% |
3 | Kinross Gold | -5,41% |
4 | CrowdStrike Holdings | -8,52% |
5 | DocuSign | -5,56% |
Weil unser Alltag sowohl beruflich als auch privat immer digitaler wird und das Internet eine immer wichtigere Rolle spielt, verlagern sich auch die zu beachtenden Risiken. Der Schutz vor Cyberangriffen wird in diesem Umfeld immer wichtiger, vor allem auch auf politischer und Unternehmens-Ebene. Denn viele Cyberkriminelle arbeiten längst hochprofessionell und sind technisch immer auf dem neuesten Stand. Da gilt es gegenzuhalten und vorzubeugen, weshalb die Produkte und Dienstleistungen der in diesem Segment tätigen Firmen sehr gefragt sind.
Umso schwerwiegender wiegt es, wenn es bei den Unternehmen selbst zu Problemen kommt. Mitte Juli zum Beispiel hatte ein Software-Update des US-Cybersicherheitsunternehmens CrowdStrike durch einen Fehler im Qualitätskontrollmechanismus weltweit zahlreiche Computer abstürzen lassen. Dadurch wurden Dienste von der Luftfahrt über das Bankwesen bis hin zum Gesundheitswesen stark beeinträchtigt. Die Aktie von CrowdStrike, die sich im Anschluss mit einer Sammelklage konfrontiert sahen, verlor daraufhin im Tief fast die Hälfte ihres Börsenwertes. Mittlerweile hat sich die Lage aber beruhigt und die Verluste wurden komplett wieder aufgeholt.
In der vergangenen Woche kam es dann zu Gewinnmitnahmen, obwohl das Unternehmen bei seinen Quartalszahlen von einem um gut 28 Prozent gestiegenen Umsatz und einem 13 Prozent höheren Gewinn je Aktie berichten konnte. Zudem wurde die Jahresprognose jeweils nach oben revidiert. Das reichte aber nicht aus, um den hohen Erwartungen des Marktes gerecht zu werden. Auf Wochensicht verlor die Aktie fast neun Prozent an Wert.
Trading-Sentiment:
Einige wikifolio Trader gingen da wohl lieber auf Nummer Sicher und trennten sich von dem US-Wert. Das aktuelle Trading-Sentiment bei CrowdStrike zeigt einen klaren Verkaufsüberhang, während auf Jahressicht die Käufe noch leicht überwiegen.
Ausgestiegen ist bei der Aktie am vergangenen Dienstagabend Tim Müller, der dabei für sein auf Allzeithoch notierendes wikifolio US Large Caps long und short einen Gewinn von 22 Prozent eintüten konnte. Nachdem ihm der Ausstieg zu Kursen von 340 Euro gelang, griff er zwei Tage später bei rund 334 Euro wieder zu. Seitdem ist die Aktie mit rund zehn Prozent Depotanteil wieder einer von insgesamt elf Werten in dem Portfolio, bei dem die technische Analyse eine wichtige Rolle spielt.
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