Die Aktien von Deutsche Telekom, Borussia Dortmund, CD Projekt und Palantir wurden letzte Woche besonders viel getradet. Ob sie ge- bzw. verkauft wurden und welche Gründe dafür entscheidend waren, erfährst du hier.
Quelle: wikifolio.com
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Die Commerzbank-Aktie hat auf Jahressicht 94 Prozent Performance erzielt. Allein in der letzten Woche betrug das Kursplus 9,2 Prozent. Für die steile Rally ist neben dem zuletzt erfolgten Dax-Aufstieg der Bank vor allem die Zinswende verantwortlich. Bei der Präsentation der letzten Quartalszahlen wurde die Prognose beim Nettozinseinkommen auf 6,5 bis 7,1 Milliarden Euro angehoben. Zuvor hatte die Commerzbank mit dem unteren Ende dieser Range gerechnet.
Der Run auf die Aktie von Palantir reißt nicht ab. Wie schon in der Vorwoche, kauften wikifolio Trader auch zuletzt weiterhin das Papier des Big-Data-Spezialisten bei steigenden Kursen. Verantwortlich für die Monatsperformance von rund 100 % waren die überraschend starken Quartalszahlen des US-Unternehmens. Top-Trader Richard Dobetsberger (Ritschy), der die Aktie in seinem wikifolio Umbrella aktuell mit 17,8 % gewichtet hat, erklärt auf seinem Blog: „Das Unternehmen, das für seine Zusammenarbeit mit der US-amerikanischen Central Intelligence Agency (CIA) bekannt ist, meldete für das erste Quartal einen Gesamtumsatz von 525 Millionen US-Dollar, was einer Steigerung von 18 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht.“ Auch die weiteren Aussichten sind laut Dobetsberger rosig: „Palantir Technologies meldete ein starkes erstes Quartal und geht dank der starken Nachfrage nach seiner Software für künstliche Intelligenz (KI) davon aus, für das gesamte Jahr 2023 profitabel zu bleiben. Im Gesamtjahr 2023 wird ein Umsatz zwischen 2,185 und 2,235 Milliarden US-Dollar erwartet.“
Das Debakel des BVB (Borussia Dortmund) um den deutschen Fußball-Meistertitel tat auch der Aktie des Vereins nicht gut. Am 27. Mai war ein Anteilsschein des BVB noch fast 6 € wert - heute sind es nur rund 4,3 €. Wo enttäuschte Fans verkaufen, wittern rationale Anleger Investmentchancen. So kommentierte etwa wikifolio Trader Dirk Uhle (DUFF) trocken: „BVB-Aktie außerbörslich -26.7 % nach dem Desaster gegen Mainz. Somit wieder Wechsel auf die Käuferseite.“ In Uhles wikifolio Value+ ist die BVB-Aktie derzeit mit 6,7 % gewichtet. Dass es ihm zuletzt viele gleichgetan haben, zeigt ein Blick auf das wikifolio Trading-Sentiment:
Die Aktie des polnischen Spielentwicklers CD Projekt konnte zuletzt deutlich Boden gut machen. Auf sehr niedrigem Niveau gelang der Aktie mit einer Monatsperformance von + 17,3 Prozent ein Ausbruch über die 200-Tage-Linie. Das Studio hinter der Witcher-Reihe feierte zuletzt einen Meilenstein. Das Spiel „Wichter 3: The Wild Hunt“ verkaufte sich seit Release 2015 über 50 Millionen mal. Dass die Witcher-Reihe der Verkaufsschlager des Unternehmens ist, ist allerdings weithin bekannt und an der Börse dementsprechend eingepreist. So erklärt sich auch, dass wikifolio Trader die Aktie zuletzt verkauften und Gewinne mitnahmen, denn mit großen neuen Releases lässt CD-Projekt auf sich warten. Die letzte große Veröffentlichung war „Cyberpunk 2077“ Ende 2020. Der verpatzte Start des Spieles schickte die Aktie damals auf eine Talfahrt, von der sie sich bis heute nicht erholt hat. Und das, obwohl „Cyberpunk 2077“ mit aktuell weit über 20 Millionen verkauften Exemplaren zu einem absoluten Top-Seller von CD-Projekt wurde. Diesen ungleichen Verlauf von Umsatz und Aktienkurs veranschaulicht untenstehender Chart:
Gerüchte über den Einstieg von Amazon in den US-Mobilfunkmarkt ließen die Aktie der Deutsche Telekom vor dem Wochenende abrauschen. Ein Wochenminus von 6,37 % steht zu Buche. Auch viele wikifolio Trader scheint die Nachricht verschreckt zu haben. Und was meinst du? Herrscht zurecht Panik bei Telekom-Investoren? Stimme ab, um zu sehen, welche Top-Trader deiner Meinung sind.
Top-Trade der Woche: +609,82 %
Der Top-Trader der Woche gelang Mahan Tahvildari (Mathematiker). Mit dem Verkauf von Nvidia-Aktie erzielte er in seinem wikifolio Videospiele eine Performance von + 609,82 %. Mit einer Gewichtung des Trades von rund 6 % des gesamten Portfolio-Volumens sicherte sich Tahvildari einen ordentlichen Gewinn. Mit seinem Nvidia-Trade bewies er eine langen Atem. Die Aktie des Chipherstellers legte sich Tahvildari 2016 erstmals ins Depot.
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