Insgesamt beschert das IPO dem Unternehmen somit Einnahmen von bis zu 9,4 Milliarden Euro. Damit reiht sich
bei den Börsengängen hierzulande direkt hinter der (IPO in 1996) auf Platz zwei ein. Mit Blick auf die insgesamt eher verhaltene Stimmung an den Börsen ist das durchaus beachtlich. Auf der anderen Seite lagen die Schätzungen für einen realistischen Börsenwert von Porsche vor einigen Monaten noch weitaus höher als die jetzt veranschlagten 75 Milliarden Euro. Die Bewertung entspricht dem 15-fachen des für dieses Jahr angepeilten Nettogewinns. Das ist deutlich mehr als bei den anderen deutschen Herstellern, aber auch klar weniger als beim Luxusautobauer Ferrari.Die Hoffnung auf schnelle Zeichnungsgewinne dürfte ein Grund dafür gewesen sein, dass auch viele Privatanleger bei dem Börsengang dabei waren. Schließlich lagen die außerbörslichen Taxen mit mehr als 90 Euro lange Zeit deutlich über dem späteren Ausgabepreis. Der mit lediglich 84 Euro festgestellte erste Börsenkurs war deshalb eher enttäuschend. Zumal es am Folgetag sogar bis auf 81 Euro bergab ging. Dann jedoch griffen die den Börsengang begleitenden Investmentbanken ein. Wie nun bekannt wurde, haben diese zwischen 81,00 und 82,50 Euro vom vergangenen Donnerstag an bis einschließlich Dienstag insgesamt rund 3,8 Millionen Porsche-Aktien für 312,8 Millionen Euro erworben. Die ersten größeren Verkäufe wurden damit aufgefangen. Mittlerweile kostet die Aktie rund 92 Euro. Mit etwas Geduld hat sich ein Investment Stand jetzt also tatsächlich gelohnt.
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Begeisterung führt zu Investments
Auch bei wikifolio.com haben sich die Trader bei dem Börsenneuling in den ersten Tagen stark engagiert. Mit 84 Trades und 75 Käufen (89 Prozent) war der offiziell unter der Bezeichnung DR. ING. H.C. F. PORSCHE AG laufende DAX-Anwärter in den vergangenen sieben Tagen der am häufigsten gehandelte Wert im Segment „Aktien Sonstige“ auf wikifolio.com. Zugeschlagen hat zum Beispiel Thorsten Mosel (coblenztrade), der die Aktie in mehreren Schritten in sein wikifolio Leitwolf Multi Konzept aufgenommen hat.
Der erste Kauf erfolgte dabei am Freitag zu Kursen von 82,57 Euro. Weitere Aufstockungen gab es am Dienstag, zur Wochenmitte und auch heute Vormittag. Mit einem Depotanteil von derzeit über sieben Prozent gehört die Aktie bereits zu den Top-4-Holdings des vor sieben Jahren eröffneten Musterdepots. Die Begeisterung für Porsche lässt sich aus seinem Anfangskommentar deutlich herauslesen: „Der Autobauer schlechthin! Günstiges KGV, hohe Dividende, Preissetzungsmacht und ein riesiger Burggraben bezüglich der Produkte.“ Seinem wikifolio tut der Kursanstieg der Porsche-Aktie sichtlich gut. Zwar ist die Gesamtperformance mit 79 Prozent (8,6 Prozent p.a.) immer noch sehr ordentlich, seit dem Jahreswechsel ging es aber um 37 Prozent bergab.
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Kurzfristig vom Trend profitieren
Das wikifolio flexhelp A Krisen & Technologie von Tobias Loitsch (tloitsch) musste im laufenden Jahr ebenfalls Federn lassen. Das Minus von 22 Prozent hat die Gesamtperformance auf 183 Prozent oder 14 Prozent pro Jahr schmelzen lassen. Bei einem „eher kurz- und mittelfristig“ angelegten Anlagehorizont setzt der Trader auf unterbewertete und fundamental gesunde bzw. zukunftsweisende technologische Unternehmen, um mit deren Aktien an den entsprechenden Trends zu partizipieren. Die neuen Porsche-Aktien hat er gestern in sein Depot aufgenommen und darf sich heute bereits über Buchgewinne von gut vier Prozent freuen.
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Community-Voting: Darf Porsche ins Depot?
Wie das Voting zeigt, will sich knapp die Hälfte der wikifolio Community erst einmal zurückhalten und abwarten, wie sich die Porsche-Aktie entwickelt. So sieht das auch wikifolio Trader Richard Dobetsberger (Ritschy). Er erläutert: „Das Börsendebüt von Porsche fällt in eine ausgesprochene herausfordernde geopolitische (Ukrainekonflikt) und wirtschaftliche Lage (Zinserhöhungen). Insbesondere energietechnische Unsicherheiten in Europa, als auch Produktionsprobleme aufgrund unerwarteter möglicher Lieferkettenprobleme könnten Porsche besonders treffen. – Ich warte ab!“
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wikifolio Trader Alexander Prier (GutVerdienen) rät ebenfalls zu Geduld: „Ich würde kurzfristig eine Bodenbildung beim DAX abwarten. Ein guter Einstieg ist, wenn der Porsche Kurs eine relative Stärke zum Markt zeigt und sich ein Aufwärtstrend etabliert.“ Mittelfristig traut Prier der Aktie zu den Markt outzuperformen: „Wer sich in einem mehr als schwierigen Marktumfeld an die Börse wagt, muss sich sicher sein, dass die Zukunftsaussichten gut und noch nicht voll im Kurs eingepreist sind. Im Vergleich zu Ferrari oder Tesla ist Porsche deutlich günstig bewertet und gleichzeitig fundamental bestens aufgestellt.“
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Disclaimer: Jedes Investment in Wertpapiere und andere Anlageformen ist mit diversen Risiken behaftet. Es wird ausdrücklich auf die Risikofaktoren in den prospektrechtlichen Dokumenten der Lang & Schwarz Aktiengesellschaft (Endgültige Bedingungen, Basisprospekt nebst Nachträgen bzw. den Vereinfachten Prospekten) auf www.wikifolio.com, www.ls-tc.de und www.ls-d.ch hingewiesen. Sie sollten den Prospekt lesen, bevor Sie eine Anlageentscheidung treffen, um die potenziellen Risiken und Chancen der Entscheidung, in die Wertpapiere zu investieren, vollends zu verstehen. Die Billigung des Prospekts von der zuständigen Behörde ist nicht als Befürwortung der angebotenen oder zum Handel an einem geregelten Markt zugelassenen Wertpapiere zu verstehen. Die Performance der wikifolios sowie der jeweiligen wikifolio-Zertifikate bezieht sich auf eine vergangene Wertentwicklung. Von dieser kann nicht auf die künftige Wertentwicklung geschlossen werden. Der Inhalt dieser Seite stellt keine Anlageberatung und auch keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar.