Nach Jahren als Sorgenkind der Finanzmärkte erlebt der Bankensektor eine bemerkenswerte Renaissance als Dividendenzahler.
Die jüngste Analyse des Global Dividend Index von Janus Henderson zeichnet das Bild einer Branche, die vom veränderten Zinsumfeld profitiert und zum Stabilitätsanker für einkommensorientierte Anlagestrategien avanciert.
Die Zahlen sprechen jedenfalls eine deutliche Sprache:
Fast die Hälfte des gesamten globalen Dividendenwachstums im Jahr 2024 entfiel auf den Finanzsektor, mit Banken als treibender Kraft.
Auf Basis der zugrundeliegenden Wachstumsrate stiegen die Ausschüttungen von Banken um beachtliche 12,5%.
In absoluten Zahlen bedeutet dies ein Plus von 36,4 Milliarden US-Dollar gegenüber dem Vorjahr.
Dabei zeichnet sich eine bemerkenswerte Kehrtwende ab:
Die Dividendenausschüttungen der Banken erreichten 2024 einen Rekordwert von 55,4 Milliarden US-Dollar – 50 Prozent mehr als vor der Pandemie im Jahr 2019, als die Zinsen noch am Boden lagen.
Diese Entwicklung hat ihren Ursprung in der Zinswende, die 2022 nach mehr als einem Jahrzehnt ultraniedriger Zinsen einsetzte. Die höheren Zinsen haben die Nettozinsmargen der Banken erweitert und ihre Ertragskraft spürbar gestärkt. "Zwei Drittel des Wachstums in Europa kamen vom Bankensektor, der stark von höheren Zinssätzen profitiert hat", heißt es dazu im Janus-Henderson-Bericht.
Die Analyse von Janus Henderson zeigt dabei deutliche regionale Unterschiede:
Spanien:
Spanische Dividenden stiegen um 22,0 Prozent auf Basis der zugrundeliegenden Wachstumsrate auf 29,1 Milliarden US-Dollar (27,0 Milliarden Euro). Banken machten zwei Drittel dieses Wachstums aus, wobei die Caixa Bank den größten Beitrag leistete.
Italien:
Italienische Dividenden erreichten mit 30,8 Milliarden US-Dollar (28,7 Milliarden Euro) einen Rekordwert und stiegen um 18,5 Prozent. Unicredit und Intesa San Paolo trugen zusammen ein Drittel zu diesem Anstieg bei.
Niederlande:
Die niederländischen Ausschüttungen wuchsen um 10,0 Prozent auf 16,0 Milliarden US-Dollar (14,7 Milliarden Euro). Die ING Group war für 74 Prozent dieses Anstiegs verantwortlich.
USA:
Amerikanische Unternehmen schütteten 2024 mit insgesamt 651,6 Milliarden US-Dollar eine Rekordsumme aus, was einem Anstieg von 8,7 Prozent entspricht.
Nicht nur in entwickelten Märkten, auch in Schwellenländern wie Indien und China sind positive Entwicklungen zu verzeichnen.
Die HDFC Bank in Indien trug ebenfalls zum Anstieg der Ausschüttungen bei, während chinesische Banken wie China Construction Bank und Petrochina zu den weltweiten Top-Dividendenzahlern zählen.
Insgesamt wuchsen die globalen Dividenden 2024 auf einen Rekordwert von 1,75 Billionen US-Dollar, was einem Anstieg von 6,6 Prozent auf Basis der zugrundeliegenden Wachstumsrate entspricht.
Microsoft blieb 2024 der größte Dividendenzahler weltweit, gefolgt vom Ölkonzern Exxon Mobil, der auf den zweiten Platz vorrückte – eine Position, die das Unternehmen zuletzt 2016 innehatte.
Die Analysten von Janus Henderson blicken vorsichtig optimistisch in die Zukunft.
Für 2025 prognostizieren sie ein Wachstum der globalen Dividenden um 5,0 Prozent, was einem neuen Rekordwert von 1,83 Billionen US-Dollar entspräche.
Das zugrundeliegende Wachstum wird mit 5,1 Prozent leicht höher eingeschätzt.
„Für Einkommensinvestoren ist die gute Nachricht, dass Dividenden typischerweise viel widerstandsfähiger als Gewinne über den Zyklus hinweg sind“, heißt es im Bericht.
Diese Stabilität macht den Bankensektor für dividendenorientierte Anlagestrategien besonders interessant.
Allerdings steht der Sektor auch vor Herausforderungen:
Mögliche Zinssenkungen könnten die Margen wieder schmälern, und regulatorische Anforderungen bleiben ein wichtiger Einflussfaktor. Die Kunst für Anleger wird darin bestehen, jene Institute zu identifizieren, die auch in einem sich verändernden Umfeld nachhaltige Ausschüttungen gewährleisten können.
Quelle: www.dasinvestment.com
In meinem wikifolio-Zertifikat "Dividenden Adler", das auf europäische Dividenden-Aktien spezialisiert ist, sind Bank Aktien aktuell hoch gewichtet.
Folgende Banken sind Bestandteil des Porfolios:
Barclays
HSBC
Intesa Sanpaolo
Raiffeisen Bank International
Societe Genarale
Weitere Infos zum Dividenden-Adler wikifolio auf www.quant-zertifikate.de
Die Deutsche Bank arbeitet an ihrem Comeback. Der Kurs stieg gestern auf ein 9-Jahreshoch. Bei Überschreiten der runden 20er Kursmarke wird weiteres Aufwärtspotenzial erschlossen. Ein KGV von 7 bei einer Dividendenrendite von 5% ist auch eine attraktive Bewertung. Das Momentum ist da. Wir wollen das nutzen. Idealerweise kann der Kurs bis 30 Euro ansteigen.
Kommentare (1.428)
Das Comeback der Banken
Nach Jahren als Sorgenkind der Finanzmärkte erlebt der Bankensektor eine bemerkenswerte Renaissance als Dividendenzahler.
Die jüngste Analyse des Global Dividend Index von Janus Henderson zeichnet das Bild einer Branche, die vom veränderten Zinsumfeld profitiert und zum Stabilitätsanker für einkommensorientierte Anlagestrategien avanciert.
Die Zahlen sprechen jedenfalls eine deutliche Sprache:
Fast die Hälfte des gesamten globalen Dividendenwachstums im Jahr 2024 entfiel auf den Finanzsektor, mit Banken als treibender Kraft.
Auf Basis der zugrundeliegenden Wachstumsrate stiegen die Ausschüttungen von Banken um beachtliche 12,5%.
In absoluten Zahlen bedeutet dies ein Plus von 36,4 Milliarden US-Dollar gegenüber dem Vorjahr.
Dabei zeichnet sich eine bemerkenswerte Kehrtwende ab:
Die Dividendenausschüttungen der Banken erreichten 2024 einen Rekordwert von 55,4 Milliarden US-Dollar – 50 Prozent mehr als vor der Pandemie im Jahr 2019, als die Zinsen noch am Boden lagen.
Diese Entwicklung hat ihren Ursprung in der Zinswende, die 2022 nach mehr als einem Jahrzehnt ultraniedriger Zinsen einsetzte. Die höheren Zinsen haben die Nettozinsmargen der Banken erweitert und ihre Ertragskraft spürbar gestärkt. "Zwei Drittel des Wachstums in Europa kamen vom Bankensektor, der stark von höheren Zinssätzen profitiert hat", heißt es dazu im Janus-Henderson-Bericht.
Die Analyse von Janus Henderson zeigt dabei deutliche regionale Unterschiede:
Spanien:
Spanische Dividenden stiegen um 22,0 Prozent auf Basis der zugrundeliegenden Wachstumsrate auf 29,1 Milliarden US-Dollar (27,0 Milliarden Euro). Banken machten zwei Drittel dieses Wachstums aus, wobei die Caixa Bank den größten Beitrag leistete.
Italien:
Italienische Dividenden erreichten mit 30,8 Milliarden US-Dollar (28,7 Milliarden Euro) einen Rekordwert und stiegen um 18,5 Prozent. Unicredit und Intesa San Paolo trugen zusammen ein Drittel zu diesem Anstieg bei.
Niederlande:
Die niederländischen Ausschüttungen wuchsen um 10,0 Prozent auf 16,0 Milliarden US-Dollar (14,7 Milliarden Euro). Die ING Group war für 74 Prozent dieses Anstiegs verantwortlich.
USA:
Amerikanische Unternehmen schütteten 2024 mit insgesamt 651,6 Milliarden US-Dollar eine Rekordsumme aus, was einem Anstieg von 8,7 Prozent entspricht.
Nicht nur in entwickelten Märkten, auch in Schwellenländern wie Indien und China sind positive Entwicklungen zu verzeichnen.
Die HDFC Bank in Indien trug ebenfalls zum Anstieg der Ausschüttungen bei, während chinesische Banken wie China Construction Bank und Petrochina zu den weltweiten Top-Dividendenzahlern zählen.
Insgesamt wuchsen die globalen Dividenden 2024 auf einen Rekordwert von 1,75 Billionen US-Dollar, was einem Anstieg von 6,6 Prozent auf Basis der zugrundeliegenden Wachstumsrate entspricht.
Microsoft blieb 2024 der größte Dividendenzahler weltweit, gefolgt vom Ölkonzern Exxon Mobil, der auf den zweiten Platz vorrückte – eine Position, die das Unternehmen zuletzt 2016 innehatte.
Die Analysten von Janus Henderson blicken vorsichtig optimistisch in die Zukunft.
Für 2025 prognostizieren sie ein Wachstum der globalen Dividenden um 5,0 Prozent, was einem neuen Rekordwert von 1,83 Billionen US-Dollar entspräche.
Das zugrundeliegende Wachstum wird mit 5,1 Prozent leicht höher eingeschätzt.
„Für Einkommensinvestoren ist die gute Nachricht, dass Dividenden typischerweise viel widerstandsfähiger als Gewinne über den Zyklus hinweg sind“, heißt es im Bericht.
Diese Stabilität macht den Bankensektor für dividendenorientierte Anlagestrategien besonders interessant.
Allerdings steht der Sektor auch vor Herausforderungen:
Mögliche Zinssenkungen könnten die Margen wieder schmälern, und regulatorische Anforderungen bleiben ein wichtiger Einflussfaktor. Die Kunst für Anleger wird darin bestehen, jene Institute zu identifizieren, die auch in einem sich verändernden Umfeld nachhaltige Ausschüttungen gewährleisten können.
Quelle: www.dasinvestment.com
In meinem wikifolio-Zertifikat "Dividenden Adler", das auf europäische Dividenden-Aktien spezialisiert ist, sind Bank Aktien aktuell hoch gewichtet.
Folgende Banken sind Bestandteil des Porfolios:
Weitere Infos zum Dividenden-Adler wikifolio auf www.quant-zertifikate.de
Die Deutsche Bank arbeitet an ihrem Comeback. Der Kurs stieg gestern auf ein 9-Jahreshoch. Bei Überschreiten der runden 20er Kursmarke wird weiteres Aufwärtspotenzial erschlossen. Ein KGV von 7 bei einer Dividendenrendite von 5% ist auch eine attraktive Bewertung. Das Momentum ist da. Wir wollen das nutzen. Idealerweise kann der Kurs bis 30 Euro ansteigen.
Die Deutsche Bank nähert sich auch dem Zielkurs. Stopp- und Zielkurs werden entsprechend angehoben.
Lass dir nichts entgehen!