Meine erste Aktie erwarb ich am 28.01.1994 bei der örtlichen Sparkassen-Filiale. Der Anlageberater hatte ein sichtlich ungutes Gefühl, mich schon als Jugendlichen ins Haifischbecken Börse zu stoßen. Da aber auch meine Eltern als Stammkunden bekannt waren, kam der Deal – es handelte sich um sage und schreibe zwei Aktien der Bayerischen Vereinsbank AG - irgendwie zu Stande.
Als ich ein paar Tage später in einem Börsenmagazin eine Kaufempfehlung für die Vereinsbank las, war das Glück perfekt und der Grundstein für eine erste wichtige Erkenntnis gelegt: je mehr Werbung ein Börsenbrief beinhaltet, desto wertloser ist er…
Es folgten über die Jahre viele weitere wertvolle Erfahrungen. Sei es, dass man auch mit Standardaktien einen Tenbagger einfahren kann, oder dass man mit einem Knock-Out-Zertifikat auch dann verliert, wenn man nur eine Nanosekunde lang nicht recht hatte, weil wundersame Kräfte den Basiswerte kurzzeitig über die Schwelle hiefen.
Bei meinen Anlageentscheidungen spielen v. a. Charts eine große Rolle. Denn eine Anlageentscheidung – sei es Kauf oder Verkauf – sollte meiner Meinung nach begründbar sein und nicht einfach aus dem Bauch heraus erfolgen.
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