Autoaktien im Rückwärtsgang und blitzsaubere (Diesel-)Fahrzeuge
Liebe Leser,
ein neuer Skandal erschüttert die deutsche Autoindustrie. Schien das Volkswagen-„Dieselgate" gerade so halbwegs ausgestanden, kommt das Nachrichtenmagazin DER SPIEGEL mit neuen Enthüllungen. Diesmal geht es um kartellartige Strukturen und wieder spielt das leidige Diesel-Thema eine Schlüsselrolle. Allerdings soll der Umfang der technischen Absprachen des internen „5er Kreises“ weit über diesen Themenkomplex hinausgegangen sein. Die Autoaktien legten nach dem SPIEGEL-Bericht erst einmal den Rückwärtsgang ein. Und da BMW, Daimler und Volkswagen im DAX vertreten sind, verlor dieser überproportional im Vergleich zu anderen deutschen Aktienindizes wie TecDAX oder SDAX. Schon vorher lastete auf dem Blue-Chips-Index der starke Euro, der den großen Exporteuren, darunter wieder in erster Reihe die Fahrzeughersteller, das Leben schwer macht.
Autoaktien im Rückwärtsgang
Und da BMW, Daimler und Volkswagen im DAX vertreten sind, verlor dieser überproportional im Vergleich zu anderen deutschen Aktienindizes wie TecDAX oder SDAX. Schon vorher lastete auf dem Blue-Chips-Index der starke Euro, der den großen Exporteuren, darunter wieder in erster Reihe die Fahrzeughersteller, das Leben schwer macht. Diesmal stand Daimler besonders im Fokus, denn kurz vor den Kartellvorwürfen wurde bekannt, dass auch dieses Unternehmen beim Diesel geschummelt haben soll. Die Daimler-Aktie ist also keine, die man derzeit leichten Herzens auf Dauer hält. Das bedeutet aber nicht, dass sie sich nicht für das kurzfristige Trading eignen würde. Denn schließlich handelt es sich um einen der liquidesten Titel des deutschen Kurszettels.
Gewinne laufen lassen, Verluste begrenzen
Trader „Abbakus“, der sich auf kurzfristige Chancen spezialisiert hat, griff am Dienstag jedenfalls in seinem wikifolio „Abacus“ zu, als der größte Kursrutsch ausgestanden schien und eine ordentliche Erholungsbewegung winkte. Es kam jedoch anders. „Abbakus“ fackelte nicht lange und stellte die Position noch am selben Tag mit einem minimalen Verlust glatt – eine professionelle Umsetzung des Börsenmottos „Gewinne laufen lassen, Verluste begrenzen“.
Blitzsaubere Fahrzeuge
Dass es auch in der Autoindustrie skandalfreie Unternehmen gibt, die sogar ganz nebenbei und ohne Schummel-Software für blitzsaubere Dieselfahrzeuge sorgen, beweist Washtec. Der Hersteller von Autowaschstraßen legte einen beeindruckenden Kursspurt hin.
Nicht halten bei roter Ampel
Trader „MKoenig“ war mit seinem wikifolio „TSI Trendstärke mit Börsenampel“ mit von der Partie und trennte sich nun von Washtec mit einem satten Gewinn von mehr als 27%. In diesem wikifolio verfolgt er eine Trendstärke-Strategie, die durch eine „Börsenampel“ auf Basis makroökonomischer Daten ergänzt wird, um die Investitionsquote zu steuern. Die Haltedauer einzelner Positionen kann dabei zwischen wenigen Wochen und mehr als einem Jahr betragen und bestimmt sich nach der jeweiligen Signallage.
Entscheidungen ohne Druck
Immer wieder fällt auf, wie unnötig schwer es sich Anleger mit dem Versuch machen, punktgenau in eine Position ein- bzw. auszusteigen. Tatsächlich besteht kein Grund, sich durch Punktlandungsversuche und Alles-oder-Nichts-Entscheidungen mental unter Druck zu setzen. Der einzige „Erfolg“, den man damit erntet, ist oft eine Trading-Blockade. Insofern haben die gleitenden Ein- und Ausstiege, die „Trendhamster“ hier demonstriert, Vorbildcharakter.
Gleitender Ein- und Ausstieg
Trader „Trendhamster“ zeigt in seinem wikifolio „Small Caps on Stereoids“, wie es auch anders geht. Seine Position in der Basler-Aktie baute er in der jüngsten Korrektur wieder etwas auf, um nach einem weiteren Kursschub etwas Material abzugeben. Ein wenig Druck macht sich „Trendhamster“ allerdings auch selbst, denn sein Ziel ist „eine jährliche Outperformance des SDAX von mindestens 20%“. Da können ein paar „Stereoids“ nicht schaden.
Was kommt?
Das sollten Anleger in der nächsten Woche im Auge behalten
Die Fed-Sitzung vergangene Woche endete entsprechend der Markterwartung ohne Zinserhöhung. Fed-Chefin Yellen ist in gewisser Hinsicht auch persönlich in der Zwickmühle. Ihr Mandat läuft Anfang 2018 aus und falls sie sich Chancen auf eine zweite Amtszeit ausrechnet, wird sie sich hüten, der Regierung Trump mit allzu forschen Zinserhöhungen in die Parade zu fahren.
Heute werden die Daten zum annualisierten US-BIP veröffentlicht. Erwartet wird ein Wert von 2,6%. Am kommenden Dienstag stehen dann der US-Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe und die ebenfalls vom ISM ermittelten Preise in diesem Bereich auf dem Programm. Diese Frühindikatoren dürften die wichtigsten makroökonomischen Zahlen der Woche sein und können dem USD/EUR-Wechselkurs neue Impulse geben. Den Abschluss bilden am kommenden Freitag die US-Arbeitsmarktzahlen. Erwartet wird ein Absinken der Arbeitslosenquote von 4,40% auf 4,30%.
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