Letztendlich gab es bei den meisten Aktien einfach nur einen Abbau der vorherigen Übertreibung. Ein gutes Beispiel dafür ist die Aktie von . Sie ist nach ihrem Hoch im November innerhalb von nicht einmal vier Monaten von über 50 auf unter 20 Euro abgestützt. Das ist ein Minus von mehr als 60 Prozent. Dabei darf nicht vergessen werden, dass die Aktie im März 2020 noch weniger als sechs Euro kostete und sich danach mehr als verneunfacht hat.
Zu Beginn des laufenden Monats war es dann wohl die charttechnische Unterstützungszone zwischen 18 und 21 Euro, die den Kursrutsch beendete. Seitdem ist die Aktie auch schon wieder um 50 Prozent gestiegen. Die in der vergangenen Woche erfolgte Vorlage der endgültigen Geschäftszahlen hat die Erholung zumindest nicht komplett abgewürgt. Die Zahlen für Umsatz und Gewinn in 2021 entsprachen den bereits veröffentlichten vorläufigen Ergebnissen. Neu war, dass der Auftragsbestand per Ende Dezember deutlich auf 283,3 Mio. Euro gestiegen ist und damit nun bis ins Jahr 2025 hinein reicht. Das ist gerade im aktuellen Umfeld nicht ganz unwichtig. Die möglichen Auswirkungen von Lieferengpässen bezeichnet der Vorstand dennoch als eine Herausforderung. Grundsätzlich wird aber auch in den kommenden Jahren mit Wachstum gerechnet. Für 2024 werden ein Konzernumsatz von 250 Mio. EUR und eine EBIT-Marge von 15 Prozent in Aussicht gestellt.
Top-Holding unter vielen „unterbewerteten“ Aktien
Bis dahin bleibt noch viel zu tun, kommentiert wikifolio-Trader Frank Großer (FGCapital) diese Prognose. Er hat die Aktie des Systemanbieters für die Herstellung und Veredlung von Werkstoffen seit Dezember 2020 durchgehend in seinem wikifolio Value Nebenwerte. Bei Kursen von bis zu 48 Euro hatte er mehrfach Gewinne mitgenommen, um die Position während der Korrektur wieder zu vergrößern. Der letzte Zukauf erfolgte am 8. März (einen Tag nach dem Tief!) zu sehr günstigen 20,70 Euro. Starke Kursschwankungen ist er von der Aktie also gewohnt, weshalb sein Fazit zwei Tage nach der Zahlenvorlage auch recht nüchtern ausfiel: „Nach einem gestrigen deutlichen Kurssprung fällt die Aktie heute wieder zweistellig. Ich habe hier mit 3,7 Prozent bereits einen recht hohen Anteil im wikifolio gewichtet und möchte es dabei auch erst einmal belassen.“ Tatsächlich ist PVA TePla aktuell sogar der größte Wert in dem seit Mitte 2018 bestehenden Portfolio. Es besteht aus seiner Meinung nach unterbewerteten Small- und Midcaps. Damit konnte der Trader bislang eine durchschnittliche Performance von knapp unter zehn Prozent pro Jahr generieren.
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34 Prozent Gewinn mit Teilverkäufen
René Peer (LogoInvestments) hat in seinem wikifolio Versorgung und Entsorgung den Bestand bei PVA TePla zu Wochenbeginn hingegen reduziert und dabei Gewinne von 34 Prozent eingetütet: „Teilverkauf von 100 Aktien. Sell on good news, die Position wurde auch zu groß, Klumpenrisiko. Die Aktie stieg zeitweise um ca. 14 Prozent heute. Langfristig ist das Unternehmen interessant durch mir auffallende Punkte: Schuldenfrei und liquide, steigende Umsätze und Gewinne, viele Aufträge, KGV 45 was ganz ok ist für die Branche, Jefferies-Analyst Buy 39 Euro.“ Die Aktie ist trotzdem noch der viertgrößte Titel in dem seit Mitte 2020 mit 28 Prozent im Plus liegenden wikifolio.
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