Bei einem Umsatz von 22,3 Milliarden US-Dollar (+3,8 Prozent ggü. Vorjahr) verbuchte der Unterhaltungskonzern im abgelaufenen Quartal ein nahezu unverändertes Betriebsergebnis von rund 3,6 Milliarden Dollar. Damit lag zumindest der Gewinn über den Markterwartungen. Positiv aufgenommen wurde vor allem, dass die Verluste in der Streaming-Sparte nahezu halbiert werden konnten. Die Sparmaßnahmen des alten und neuen CEO Bob Iger haben damit schneller Wirkung gezeigt als Analysten dies in ihren Schätzungen angenommen hatten. Bei der Zahl der Abonnenten hingegen enttäuschte
mit einem Rückgang von über sieben Prozent.Trittbrettfahrer, Sportwetten und KI
Um weiter voranzukommen, will das Unternehmen im kommenden Jahr das Teilen von Accounts über den eigenen Haushalt hinaus unterbinden, so wie es
bereits vorgemacht hat. Zudem wird in den USA der Preis für das werbefreie Programm von Disney+ angehoben. Beim klassischen TV-Programm erwägt der Konzern womöglich einen Komplettausstieg. So wird aktuell nach möglichen „strategischen Optionen“ für das Portfolio an Fernsehsendern gesucht. Auf der anderen Seite wagt Disney zusammen mit dem Kasinobetreiber Penn Entertainment den Einstieg ins Geschäft mit Sportwetten. Und zu guter Letzt hat der Konzern auch noch eine Task Force gegründet, um KI und deren mögliche Anwendung im gesamten Unterhaltungskonzern zu untersuchen.Es ist also einiges los bei den Erfindern von Mickey Mouse. Und die Aktie kann ein bisschen Fantasie gut vertragen. Immerhin: Die Analysten zeigen sich laut aktien.guide optimistisch, dass es mit dem Titel bald wieder aufwärts geht. Das durchschnittliche Kursziel liegt bei rund 111 Dollar und damit fast 27 Prozent über der aktuellen Notierung der Aktie. 20 von 30 Banken raten zum Kauf.
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Fundamental und charttechnisch überzeugt
Yannik Bretzel (yannikYBbretzel) scheint ebenfalls an ein erfolgreiches Comeback zu glauben. „Zukauf einer weiteren Position Disney, Gewichtung + 0,22 %“ postete er am vergangenen Freitag, nachdem er weitere Stücke der Aktie für sein wikifolio glanzvolle Luxus Welt gekauft hatte. Bei einem Depotanteil von jetzt 1,4 Prozent bewegt sich Disney im Mittelfeld des insgesamt 51 Titel umfassenden Portfolios. Das wurde im März 2020 eröffnet und konnte seitdem um 76 Prozent zulegen. Pro Jahr macht das ein Plus von durchschnittlich 18 Prozent. Im laufenden Jahr ging es bislang um 15 Prozent nach oben. Der Trader, der vor zehn Jahren seine ersten Aktien-Käufe durchgeführt hat, investiert hier in Trends wie Luxuskonsum, Mode und Accessoires sowie Kosmetik und Parfüm. Dabei verfährt er nach dem Motto „Wenn man sich Luxus nicht leisten kann, dann möchte ich wenigstens versuchen am Luxusleben zu partizipieren“. Bei einem mittel- bis langfristigen Anlagehorizont sucht er seine Depotwerte nach fundamentalen und charttechnischen Aspekten aus. Bei Disney scheint ihm beides zu überzeugen.
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Gewinnmitnahme kurz nach den Zahlen
Lars Gappenberger (patheus) hat die Disney-Aktie hingegen „nur“ für einen relativ kurzen Trade genutzt. Am 19. Juli wurde der Titel mit fast 10 Prozent Gewichtung in das wikifolio Value Box aufgenommen und gestern Abend nach den Zahlen dann wieder verkauft. Dabei konnte der normalerweise auf klassische Trendstrategien setzende Trader einen Gewinn von 2,6 Prozent einfahren. Das im Sommer 2020 initiierte Musterportfolio besteht jetzt noch aus sieben Aktien und einem Cashbestand von gut 30 Prozent. Im Jahr 2023 konnte bislang ein kleines Plus von gut fünf Prozent generiert werden. Seit dem Start liegt die Performance bei sehr beachtlichen 130 Prozent (32 Prozent p.a.). Das vor zwei Jahren emittierte wikifolio-Zertifikat kommt auf einen Wertzuwachs von 12 Prozent.
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