In einer vor wenigen Tagen erschienenen Studie werden dem von Twitter-Gründer Jack Dorsey geführten Konzern Betrug und die Unterstützung krimineller Aktivitäten vorgeworfen. Die von Hindenburg Research befragten ehemaligen Mitarbeiter sollen angegeben haben, dass 40 bis 75 Prozent der von ihnen überprüften Konten gefälscht und in Betrug verwickelt waren oder es sich um Mehrfachkonten von Nutzern gehandelt habe. Dadurch wären die Nutzerzahlen bewusst aufgebläht und somit Investoren in Bezug auf Schlüsselkennzahlen in die Irre geführt worden. Auch habe
die Kosten für die Kundenakquise bewusst zu tief ausgewiesen.Besonders schlimm wiegen aber wohl die Vorwürfe, man sei nicht in ausreichendem Maße gegen kriminelle Geschäfte vorgegangen und habe sich dadurch sogar eine gewisse notorische Berühmtheit unter Gangster-Rappern eingebracht. Nach diesem vernichtenden Urteil der Analysten ist die Aktie von Block erst einmal eingebrochen. Davon wiederum profitiert der Verfasser der Studie, da Hindenburg Research gezielt auf fallende Kurse der Aktie spekuliert. Nach Angaben des berühmten Leerverkäufers besitze Block allein auf fundamentaler Basis und ohne Berücksichtigung der Studie schon ein Abwärtspotenzial von 65 bis 75 Prozent. Der Zahlungsdienstleister weist die Vorwürfe (natürlich) zurück und will nun selbst gegen Hindenburg Research vorgehen.
Optimistische Analysten versus skeptische Trader
Wie das Ganze am Ende ausgeht, ist wie immer völlig offen. Die Mehrzahl der Analysten ist für die Aktie von Block aktuell noch positiv gestimmt. Das durchschnittliche Kursziel liegt mit 97,44 US-Dollar gut 50 Prozent über dem aktuellen Aktienkurs. Von 49 Analysten voten 37 Analysten mit „Kaufen“, 10 mit „Halten“ und nur 2 raten zum „Verkauf“ (Daten per 28.03.2023; Quelle: aktien.guide).
Die wikifolio-Trader sind da deutlich skeptischer. Von den insgesamt 163 Trades in den vergangenen sieben Tagen entfielen 93 Trades (57 Prozent) auf Verkäufe. Der US-Wert war damit eine der am meisten gehandelten Aktien auf wikifolio.com.
Erfolgreich auf der Short-Seite positioniert
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Inzwischen haben sich die Wogen bei Block ein wenig geglättet. Positive Analystenstimmen und Aktienkäufe der Promi-Fondsmanagerin Cathie Wood haben den Kurs wieder nach oben geschoben. Ich bleibe dennoch skeptisch.
Noch nicht berücksichtigt sind in dieser Statistik die Trader, die wie Hindenburg Research aktiv auf fallende Kurse der Block-Aktie setzen. Dazu zählt zum Beispiel Christian Scheid (
Das seit Beginn mit 587 Prozent oder 23 Prozent p.a. im Plus liegende wikifolio
Fakten statt Gerüchte?
Sebastian Götz (
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