Recht unbekannt war auch das Mainzer Biotechnologieunternehmen
, bevor dessen Arbeit an der mRNA-Technologie in Form eines Covid-19-Impfstoffes Schlagzeilen schrieb. Die Aktie der Deutschen hat in den zurückliegenden 12 Monaten eine Performance von über 220 Prozent in die Depots von Anlegern gezaubert. Die Papiere der Blue Chips oder , die beide ebenfalls an der Impfstoffentwicklung beteiligt sind, konnten im selben Zeitraum nur einen Bruchteil dieser Rendite generieren. Trotz des Höhenflugs ist die BioNTech-Aktie immer noch in 50 Top-wikifolios vertreten und damit gleichzeitig eine der aktuell beliebtesten 50 Aktien der Community.Alle Top-wikifolios mit BioNTech im Depot!
Erfahren Sie, in welchen wikifolios mit zumindest 100.000 Euro investiertem Kapital im entsprechenden Zertifikat, das Biotech-Unternehmen mit von der Partie ist.
Durchbruch der mRNA-Technologie
Chancen ergeben sich für BioNTech zukünftig womöglich in der breiten erfolgreichen Anwendung der mRNA-Technologie, etwa in der Onkologie, glaubt wikifolio-Trader Arne Briest, der mit seinem wikifolio Healthcare Demography seit Anfang 2013 außerordentlich erfolgreich unterwegs ist.
Chart
So forschen BioNTech,
aus Tübingen oder der US-Konzern unter anderem an einer individualisierten Krebstherapie mit mRNA. „Mit mehr als 20 möglichen Produktkandidaten in der Pipeline, zehn Produktkandidaten in klinischen Studien und mehr als 440 behandelten Patienten, die insgesamt 17 verschiedene Tumorarten aufweisen, hat BioNTech in den vergangen zwölf Jahren zwar viel erreicht, der große Durchbruch blieb auf diesem Fachgebiet bislang aber aus“, so Briest. Umso spannender sei es, die weitere Entwicklung von BioNTech und anderer Unternehmen zu beobachten. Aktuell ist BioNTech nicht in Briests wikifolio vertreten, doch das könnte sich, so der Trader, gegebenenfalls ändern.DNA wird in RNA umgeschrieben. RNA steht für Ribonukleinsäure. Die RNA enthält den Bauplan für Proteine. Sie ist sozusagen der Bote (messenger). Mit dem Medikament mRNA kann Zellen somit mitgeteilt werden, was sie tun sollen – zum Beispiel fehlende Stoffe herstellen. Bekannt ist die Technologie seit etwa 30 Jahren. Bereits vor über 10 Jahren wurden erste klinische Studien für die Krebstherapie beim Menschen durchgeführt. Auch die Crispr/Cas-Genschere funktioniert mit RNA.
Personalisierte Medizin dank Digitalisierung
Bei der mRNA-Technologie geht es um individualisierte Therapien. Sie ist ein Beispiel für den Wandel in der Branche – hin zu personalisierten Lösungen. Die Digitalisierung macht’s möglich. Marco Heine führt für die Vermögensverwaltung Albrech & Cie unter anderem das wikifolio Top Global Healthcare . Er erklärt: „Die Digitalisierung sorgt für einen gesellschaftlichen Wandel. Genauso wie kaum noch jemand beim Pizza-Lieferservice um die Ecke anruft, sondern den persönlichen Kontakt mittels Apps wie Lieferando weitestgehend minimiert, erfreuen sich Portale wie Doctolib, mit denen man sich online um einen Arzttermin bemühen kann, zunehmender Bedeutung. Aber nicht nur diese ‚aktive‘ Nutzung der Digitalisierung ist relevant. Von größerer Bedeutung ist die ‚passive‘ Nutzung. Damit meine ich zum Beispiel einen Fitnesstracker, der Herz-Rhythmus-Störungen wahrnimmt und einen Notarzt kontaktiert noch bevor der Patient realisiert hat, dass er ihn überhaupt benötigt. Somit verändert die Digitalisierung den Gesundheitskonsum insofern, als dass sie uns den Konsum mit Komfort und Effizienz zugänglicher macht.“
Chart
Arne Briest ergänzt: „Die Digitalisierung im Gesundheitswesen wird zu einer zunehmenden Personalisierung führen. Dieser Wandel hin zu personalisierten Eingriffen ebnet den Weg vom Behandeln zum Heilen.“ Es ist zum Beispiel möglich, so Briest, den Blutzuckerwert der Diabetes-Patienten auf breiter Front durch verschiedene Produkte und Algorithmen sehr eng und physiologisch korrekt zu beobachten, zu kontrollieren und zu steuern. So kommuniziert der Sensor zur Blutzuckermessung von
mit der Insulinpumpe von und der Patient wird je nach Bedarf automatisch mit Insulin versorgt. „Dies gibt den Patienten mehr Freiheit und Selbstständigkeit und reduziert das Risiko und die Schwere von Folgeerkrankungen.“ Die Aktien beider Unternehmen sind auch in Healthcare Demography vertreten.Investmentchancen ohne Einschränkung!
Registrieren Sie sich jetzt kostenlos und erfahren Sie mehr über die jungen Wilden aus Medizin und Biotech.
Auch die Diagnostik befindet sich dank Robotik und künstlicher Intelligenz im Wandel mit enormem Potential, wie Briest vermutet. Beispiel: Kieferorthopädie. „Mit den 3D-Scannern von Align Technology wird ein Abbild des Kiefers genommen. Mithilfe der digitalen Bilddaten wird die Behandlung geplant und durchgeführt. Die Spange wird über Nacht im 3D-Drucker hergestellt und kommt passgenau zum behandelnden Arzt.“