Es war ein „Doppel-Wumms“ der schlechteren Art, der zum Wochenstart über die Aktie des Pharmakonzerns hereinbrach. Nicht nur, dass die Leverkusener in den USA mal wieder zu einer Milliardenstrafe wegen der ggf. krebserregenden Wirkung des Unkrautvernichters Glyphosat verurteilt wurden. So richtig hart getroffen wurde der Aktienkurs durch die Nachricht über den Abbruch einer Studie bei dem als sehr vielversprechend eingestuften Medikament Asundexian für Patienten mit Vorhofflimmern und Schlaganfallrisiko. Pharmachef Stefan Oelrich hatte dem potenziellen Blockbuster nach dem für 2026 geplanten Start ein Spitzenumsatzpotenzial von gut 5 Milliarden Euro zugetraut.
Diese Hoffnung hat sich nun mit einem Schlag in Luft aufgelöst, was bei Analysten zwangsläufig eine Neuberechnung der zukünftigen Umsatz- und Gewinnschätzungen zur Folge hat. Ganz aktuell hat zum Beispiel Jefferies das Kursziel von 60 Euro auf nur noch 37 Euro reduziert. Bislang hatte es laut aktien.guide kein einziges Research-Haus gegeben, das den fairen Wert unterhalb von 40 Euro angesiedelt hat. Die Aktie fiel am Montag im Tief sogar unter die Marke von 33 Euro und konnte sich seitdem auf leicht höherem Niveau lediglich stabilisieren. Mehr war bislang nicht drin, obwohl Oelrich bei einer eigens angesetzten Videokonferenz mit Analysten am Montagnachmittag erklärte, dass er nicht mit einem Totalausfall des Medikaments rechne. Asundexian soll demnach als Schlaganfallprävention auf den Markt kommen und zumindest einen (kleinen) Teil der erhofften Umsätze generieren können.
Deutlicher Kaufüberhang auf wikifolio.com
Auf wikifolio.com war Bayer in den vergangenen sieben Tagen mit über 500 Trades eine der am meisten gehandelten Aktien. Bemerkenswert ist dabei der extreme Kaufüberhang, den das aktuelle Trading-Sentiment anzeigt:
Zu den Käufern gehörte auch Matthias Voß (
Mit der Suche nach im Vergleich zum historischen Verlauf günstig bewerteten Unternehmen gelang Voß bislang eine Performance von 40 Prozent oder rund 7 Prozent im Jahresschnitt. Mit einem Anstieg von 6 Prozent seit Anfang des Jahres liegt er auch 2023 im Rahmen seiner langfristigen Wertentwicklung.
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