Trotz einiger potenzieller Störfaktoren sind die meisten Analysten wie fast immer verhalten optimistisch. Unter dem Strich sollten die Kurse an den Aktienmärkten demnach zwar weiter zulegen, die Pluszeichen des abgelaufenen Jahres aber kaum erreicht werden. Vor allem dank eines starken ersten Quartals und einem fulminanten Schlussspurt waren die großen Indizes in 2021 durchweg zweistellig gestiegen. In den USA etwa ging es beim S&P 500 sogar um fast 27 Prozent nach oben. Dank des schwachen Euro fielen die Kursgewinne bei US-Aktien hierzulande für Anleger sogar noch höher aus. Davon profitierten auch viele wikifolio-Trader.
Wir blicken zu Beginn des neuen Jahres wie gewohnt auf die Top 3-wikifolios mit dem größten Zuwachs an investiertem Kapital im Zertifikat. Im Dezember wurden vor allem die bereits zuvor sehr beliebten wikifolios stark nachgefragt. Bei allen drei Musterdepots liegt das Volumen der Anlegergelder im Zertifikat nur knapp unter 20 Millionen Euro.
In der Auswahl
- wikifolio-Zertifikate mit investiertem Kapital von maximal 20 Millionen Euro
- wikifolios mit einem maximalen Verlust, der nie höher als 50 Prozent war
- mindestens 10 Käufe beim jeweiligen wikifolio-Zertifikat im Bewertungszeitraum
Die beliebtesten wikifolios im Dezember sind...
wikifolio | Performance seit Beginn | Zertifikatkäufe | Kapitalzuwachs im Dezember (in Euro) |
Qualität, angelehnt an Susan Levermann | +556,6 % (seit 12.11.2012) | 46 | 883 331,37 |
GroDiVal TrendInvest | +797,8 % (seit 07.10.2013) | 149 | 475 722,77 |
High-Tech Stock Picking | +273,7 % (seit 12.06.2016) | 218 | 444 018,16 |
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Levermann-Strategie nimmt wieder Fahrt auf
Auf Rang eins hat es im letzten Monat das wikifolio Qualität, angelehnt an Susan Levermann von Stephan Pflug ( Leise ) geschafft. Das bereits Ende 2012 eröffnete Portfolio war nach einem fulminanten Höhenflug in den ersten Jahren das mit Abstand begehrteste Zielobjekt der Investoren. Von Mitte 2017 an kam es dann zu einer rund drei Jahre andauernden Konsolidierung, während der auch einige Gelder abgezogen wurden. In den meisten Fällen dürften die Anleger das mittlerweile bereut haben, denn seit dem „Corona-Crash“ ist der Kurs wieder deutlich angestiegen.
Insgesamt beträgt der Wertzuwachs jetzt 555 Prozent oder 23 Prozent pro Jahr. An seiner auf festen Regeln basierenden Herangehensweise hat der Hobby-Trader während der ganzen Zeit nichts verändert. Mit Hilfe einer Checkliste werden verschiedene Kennzahlen von vor allem kleineren und mittelgroßen deutschen Aktien analysiert und in ein Punkteschema übertragen. Die Ergebnisse spiegeln sich dann in dem Depot wider, deren Zusammensetzung im vergangenen Jahr nur recht selten verändert wurde. Als Grundlage dieser Strategie dient ein Buch der ehemaligen Fondsmanagerin Susan Levermann.
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Dividenden-Titel werden übergewichtet
Regelmäßiger Gast in den Top 3 der Anlegerlieblinge ist das von Stefan Uhl ( Smyl ) betreute wikifolio GroDiVal TrendInvest . Auch diesmal gelang dem erfahrenen Trader wieder der Sprung aufs Treppchen. Der Kurs des wikifolios steckte in den letzten Monaten zwar in einer Seitwärtsbewegung fest, auf Jahressicht gelang dennoch ein starkes Plus von rund 32 Prozent und damit – wie bislang in jedem Jahr – eine Outperformance des DAX. Die Gesamtperformance hat sich mittlerweile auf 800 Prozent erhöht. Das entspricht einer jährlichen Steigerungsrate von über 30 Prozent. Der Trader, der grundsätzlich auf einen Mix aus Wachstums-, Dividenden- und unterbewerteten Aktien setzt, legt seinen Fokus zu Beginn des laufenden Jahres verstärkt auf Dividendenwerte. Zudem hat er das Thema Nachhaltigkeit in seinem Portfolio weiter ausgebaut und blickt zuversichtlich auf 2022: „An Aktien führt kein Weg vorbei“.
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Ein schwieriges Jahr für Stock-Picker
Stefan Waldhauser ( stwBoerse ) hat sein persönliches Ziel trotz einer Wertsteigerung von gut 19 Prozent bei seinem seit Mitte 2016 bestehenden wikifolio High-Tech Stock Picking nach eigenen Angaben verfehlt. Konkret will er die selbst gewählte Benchmark, einen ETF auf den Nasdaq 100, jedes Jahr um fünf Prozentpunkte schlagen. Im vergangenen Jahr ist dieser ETF durch die extrem starke Performance der Schwergewichte aber um 41 Prozent gestiegen. Auch wenn der Trader mit seinem prognostizierten „Ende der Hausse von Big Tech“ also etwas zu früh dran war, zeigt er sich in seinem Jahresrückblick dennoch zufrieden, auch weil das wikifolio seit Beginn immer noch leicht über der Benchmark notiert. Da Waldhauser einen mittel- bis langfristigen Anlagehorizont verfolgt, ist dieser Vergleich für ihn letztlich auch bedeutender als die Bilanz der einzelnen Jahre. Für das neue Jahr sieht er vor allem bei Tech-Aktien „der zweiten und dritten Reihe“ sehr attraktive Chancen, weil ihm die Bewertung hier lange nicht so hoch erscheint wie bei vielen der großen Player.
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Hier geht’s zum ausführlichen Jahresrückblick 2021 von Stefan Waldhauser
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