Value vs. Growth: Was heißt das überhaupt?
Von einem Value-Unternehmen spricht man in der Regel, wenn es sich um ein etabliertes Unternehmen mit stabilem Geschäftsmodell, einer starken Marktposition und guten Finanzkennzahlen handelt. Als Kauf interessant ist eine solche Aktie für „Value-Investoren“, wenn der Börsenkurs unter dem tatsächlichen Wert des Unternehmens liegt. Als Kennzahl wird dafür oft das Kurs-Buchwert-Verhältnis (KBV) herangezogen. Der Buchwert eines Unternehmens entspricht dem in der Bilanz ausgewiesenen Eigenkapital abzüglich der Schulden. Das KBV wird berechnet, indem der Aktienkurs durch den Buchwert pro Aktie dividiert wird. Es gibt dementsprechend Auskunft darüber, für das Wievielfache des inneren Wertes eines Unternehmens an der Börse gehandelt wird.
Während sich das Value-Investing an der Gegenwart orientiert, geht es bei Growth-Aktien stark um die Zukunft. Unternehmen, die in diese Kategorie fallen, zeichnen sich durch überdurchschnittliches Umsatz- und/oder Gewinnwachstum aus. Anleger trauen diesen Unternehmen für die Zukunft also viel zu und sind dafür bereit einen höheren Preis in Kauf zu nehmen. Kurs-Gewinn-Verhältnis, KBV und Co. sind bei Growth-Titeln darum in der Regel deutlich höher als bei Value-Aktien.
Value oder Growth? 20 Energie-Aktien im Check
Folgende Grafik zeigt, dass die Unternehmen aus dem „fossilen“ Sektor laut den Teilnehmern des Aktien-Checks eher als Value-Titel einzustufen sind, während jene aus den Sektoren „Green“, „Lithium“ und „Solar“ tendenziell zu Growth-Titeln gerechnet werden. Es gibt allerdings Ausreißer:
Sofort ins Auge sticht
, welcher als einziger Titel der „Erneuerbaren“ von den Ranking-Teilnehmern als Value-Unternehmen eingestuft wurde. Dass das so ist, überrascht allerdings wenig. E.ON ist als Energieversorger ein „klassischer“ Value-Titel.Ebenfalls aus der Reihe tanzt
. Der Industriegasekonzern wurde als „Value“- und „Growth“-Unternehmen bewertet. Das könnte am breit gefächerten Tätigkeitsfeld des Unternehmens liegen. Kerngeschäft von Linde sind Gase und Prozessanlagen, die Gase gewinnen oder herstellen. Das Unternehmen ist aber auch im Zukunftsmarkt Wasserstoff tätig.Der Batteriekonzern Varta: „Die nackten Zahlen sprechen gegen einen Einstieg“ und „Enphase Energy: Time To Say Goodbye?“.
und das Solar-Unternehmen bilden Schlusslicht bzw. Spitzenposition der Growth-Aktien. Warum Varta hier so schlecht und Enphase Energy so gut abschneidet, ist Thema der BlogbeiträgeKeinen Aktien-Check mehr verpassen!
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